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10.12.2017 | 06:12 | Maisschädling 

Kampf gegen Maiswurzelbohrer strenger reglementiert

Freiburg - Die Landkreise am Oberrhein rücken dem Schädling Maiswurzelbohrer zu Leibe und erlassen strengere Regeln für Landwirte.

Maisanbau
Strengere Regeln für Landwirte im Kampf gegen Maiswurzelbohrer. (c) proplanta
Der Maisanbau in Monokultur habe innerhalb eines Jahres zu einer Verdreifachung der Käfer geführt - von rund 18.500 gezählten Tieren auf mehr als 64.000.

Deswegen müsse künftig auf den betroffenen Gebieten die empfohlene Fruchtfolge, Mais nur an zwei Jahren in Folge auf derselben Fläche anzubauen, verbindlich eingehalten werden. Bisher sei das nicht konsequent genug geschehen, teilte das Regierungspräsidium Freiburg am Freitag mit.

Entsprechende Verfügungen würden von den Landkreisen Lörrach, Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen, Ortenaukreis und Rastatt erlassen werden oder seien bereits erlassen, hieß es weiter. Verstöße würden geahndet, sagte ein Sprecher des Regierungspräsidiums, ohne Details zu nennen. «Wenn das Problem nicht in den Griff zu bekommen ist, schadet das letztlich den Landwirten selbst.»

In Deutschland ist kein Pflanzenschutzmittel zugelassen, mit dem der Schädling bekämpft werden darf. Wird die Fruchtfolge eingehalten, kann der Schädling mangels Nahrung aber praktisch ausgerottet werden. Maiswurzelbohrer traten erstmals 2007 in der Region auf. Sie können ganze Ernten vernichten.
dpa/lsw
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