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30.09.2014 | 10:24 | Kartoffelmarkt 2014 

Kartoffelernte von 11,5 Millionen Tonnen erwartet

Berlin - Zum bereits dritten Mal war die Hanse- und Medienstadt Hamburg ein idealer Gastgeber für die Internationale Kartoffel-Herbstbörse.

Kartoffelernte 2014
(c) proplanta
Gut 150 Gäste trafen sich auf Einladung des Deutschen Kartoffelhandelsverbandes e.V. zum exklusiven Branchenevent in diesem Herbst.

Nach dem Weuthen-Tag und der PotatoEurope erwarteten die internationalen Gäste und Medienvertreter in diesem Jahr die Herbstbörse mit besonderer Spannung. „Haben wir vor einem Jahr an dieser Stelle noch von Wetterkapriolen bei uns und in unseren europäischen Nachbarstaaten und daraus resultierend einer kleinen Ernte geredet, so ist in diesem Jahr das Gegenteil der Fall. Es wächst eine große Ernte heran – und das europaweit.“ eröffnete DKHV-Präsident Dieter Tepel die Veranstaltung.

Wichtig sei, die Ernte vollständig zu verwerten. Die Kartoffel sei und bleibe ein gesundes, vielseitiges und modernes Lebensmittel, dem alle Wertschätzung gehöre. Für die Verbraucher entscheidend sei jedoch, dass nur Qualitätsware in den Handel komme. Nur so könne die Lust am Kartoffelkauf geweckt werden.

Dr. Friedrich-Wilhelm Kuhlmann vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft verkündete die Ergebnisse der Ergebnisse der besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung des Sachverständigenausschusses zur Kartoffelernte. Die Experten erwarten eine Kartoffelernte von knapp 11,5 Mio. t in Deutschland. Damit liegt die prognostizierte Menge rund 18,8 % über dem Vorjahresergebnis. Der mehrjährige Durchschnitt wird um 5,4 % übertroffen.

Zu diesem Ergebnis tragen zwei Faktoren bei: zum einen ist die Kartoffelanbaufläche im Vergleich zu 2013 leicht auf 245.000 Hektar gewachsen. Zum anderen wurden - regional differenziert – Rekorderträge ermittelt. Im Mittel werden 469 dt/ha erwartet – im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von 17,7 %. Der Durchschnittsertrag der Jahre 2008 bis 2013 wird um 8,8% übertroffen.

„Mit der Erntemenge werden alle in Deutschland angebauten Kartoffeln erfasst - unabhängig davon, welcher Verwertung sie letztlich zugeführt werden. Eingeschlossen sind Pflanz-, Speise-, Veredlungs- und Stärkekartoffeln. Dabei machen Speisekartoffeln nur rund 10 % der Erntemenge aus. Hier werden die besten Qualitäten für die Verbraucher ausgewählt.“, betont Dieter Tepel im Pressegespräch mit Journalisten.

Und ergänzt: „Selbstverständlich werden alle Kartoffeln einer Verwertung zugeführt. Neben Kartoffelexporten gehören dazu auch alternative Verwertungswege wie die Biogasproduktion, in der nicht anders vermarktbare Partien eingesetzt werden. Die Kartoffelbranche nimmt die Herausforderungen der anstehenden Vermarktungssaison gern an und wird sie erfolgreich meistern.“

Auf der stimmungsvollen Veranstaltung präsentierten insgesamt 13 Firmen ihr Leistungsspektrum. Gäste und Aussteller zeigten sich mit den Gesprächen auf der Internationalen Kartoffel-Herbstbörse sehr zufrieden. „Mit dem Standort Hamburg und dem vor drei Jahren begonnene Konzept haben wir auf das richtige Pferd gesetzt“, konstatiert Dieter Tepel abschließend. (dkhv)
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