Der Angebotsdruck ist angesichts der laufenden
Getreideernte weiterhin abgeschwächt. Die Nachfrage läuft kontinuierlich, wird aber naturgemäß von der Ferienzeit gebremst, berichtet die
Landwirtschaftskammer Niederösterreich.
Zunehmend größer wird der Anteil an schalenfester Ware; abhängig von Sorte und Region liegt der Anteil bereits bei über 80 %. Durchgängige Schalenfestigkeit wird in etwa drei Wochen erwartet. Angesichts steigender Übergrößenanteile hat sich in Niederösterreich vielerorts eine preisliche Differenzierung nach Knollengröße durchgesetzt. Der Erzeugerpreis für mittelgroße Ware blieb auf schwachem Niveau von EUR 10,- bis 12,- je 100 kg zur Vorwoche unverändert. Rodungen sollten weiterhin nur in Absprache mit dem Abnehmer und nach Preisvereinbarung durchgeführt werden. Günstiger ist die Situation weiterhin im Westen Österreichs. In Oberösterreich liegen die
Erzeugerpreise nun bei EUR 17,- je 100 kg, wobei nur schalenfeste Ware vermarktet wird.
In Deutschland können regionale Vermarktungsrückstände nun aufgeholt werden. Da und dort behindert zwar Nässe die Rodearbeiten, der Bedarf kann aber dennoch gedeckt werden. Die Erzeugerpreise gaben zur Vorwoche etwas nach. Auch in dieser Woche wird mit sehr guter Versorgungslage gerechnet. In Deutschland wird ohne Reifeförderung ebenfalls ein hoher Anteil zu großer Knollen befürchtet. (BMLFUW/AIZ)