«Die Nachfrage ist zur Zeit ein bisschen ruhig, aber Angebot und Nachfrage halten sich die Waage», sagte der Geschäftsführer der Vereinigung der Spargel- und Beerenanbauer in Niedersachsen, Fred Eickhorst, in Hatten (Landkreis Oldenburg). Das habe allerdings mehr mit dem kühlen Wetter denn mit den Preisen zu tun.
Vergangene Woche habe Spargel etwa 14 Prozent mehr gekostet als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, sagte Michael Koch von der Agrarmarkt-Informationsgesellschaft (
AMI) in Bonn.
Allerdings war 2018 auch ein Ausnahmejahr: Das Wetter war deutlich wärmer - was zur Folge hatte, dass die Erzeuger große Mengen ernten mussten, aber angesichts der hohen Temperaturen die Verbraucher das Edelgemüse kaum nachfragten. Dieses sei deshalb besonders preiswert gewesen.
Im Durchschnitt vom
Discounter bis zum Direktverkauf beim
Bauern musste der Kunde in der vergangenen Woche 7,02 Euro für das Kilo Spargel bezahlen, erläuterte Koch. Die Spanne reiche von Schnäppchen für knapp fünf Euro bis zu Angeboten um die zehn Euro.
Im Moment sei die Nachfrage zwar auch im langjährigen Vergleich relativ gering, aber wegen des kühleren Wetters sei die
Erntemenge auch nicht so groß, erklärte Koch. Prinzipiell mag es der Spargel gerne sonnig und warm. Eickhorst zufolge ist der Spargel im Moment relativ günstig, aber für die Erzeuger seien die Preise noch auskömmlich. Die
Spargelsaison endet am 24. Juni.