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05.02.2014 | 09:02 | Lebensmittelpreise 2014 

Keine großen Preissprünge mehr bei Obst und Gemüse erwartet

Berlin - Die Preise für Obst und Gemüse werden nach Erwartung des Handels 2014 nicht mehr so stark steigen wie in den vergangenen Jahren.

Gemüsehandel
(c) proplanta
«Es wird sich wieder mehr der Inflation angleichen», sagte der Geschäftsführer des Deutschen Fruchthandelsverbands, Andreas Brügger, am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa in Berlin.

Dort präsentieren von diesem Mittwoch an auf der Fachmesse Fruit Logistica 2.600 Aussteller aus 84 Ländern Produkte und Dienstleistungen rund um Obst und Gemüse. Die Veranstalter erwarten 58.000 Fachbesucher.

Im vergangenen Jahr war Obst nach Angaben des Statistischen Bundesamts 7,2 Prozent teurer geworden, Gemüse 6,1 Prozent. Obst lag auch 2012 deutlich über der allgemeinen Teuerungsrate. Brügger sagte, der Anstieg sei von einem niedrigen Preisniveau ausgegangen. Weltweit wachse die Nachfrage weiter, vor allem in Schwellenländern.

Der Leiter des Obst- und Gemüsesortiments der Handelskette Globus, Hans-Jürgen Kirsch, erklärte vor Messebeginn die Zeit der Preiskämpfe an deutschen Ladenregalen für beendet.

«Der Kunde will keine durchgestrichenen Preise mehr», sagte Kirsch. «Der Geschmack wird in Zukunft elementar.» Der Handel wolle mit mehr Fachpersonal und Kostproben im Laden das Vertrauen der Kunden in Obst und Gemüse zurückgewinnen.

Nach Daten der Agrarmarkt-Informations-Gesellschaft in Bonn kauften die deutschen Privathaushalte 2013 mit 86,7 Kilogramm Frischobst und 69,3 Kilogramm Gemüse jeweils ein Prozent weniger als im Vorjahr. Sie gaben dafür aber vier bis sechs Prozent mehr Geld aus.


Die beliebtesten Obst- und Gemüsearten



Die meistgekauften Obst- und Gemüsearten des Jahres 2013 in Deutschland (in Kilogramm je Privathaushalt):

1. Äpfel 18,7

2. Bananen 15,6

3. Orangen 10,3

4. Clementinen+Mandarinen  6,4

5. Trauben 5,3


1. Tomaten 11,4

2. Möhren 8,4

3. Zwiebeln 7,5

4. Gurken 7,2

5. Paprika 5,7 (dpa)
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