«Wir haben noch eine Woche auf extrem hohem Niveau», sagte der stellvertretende Leiter der zur
Landwirtschaftskammer Niedersachsen gehörenden Obstbauversuchsanstalt in Jork, Matthias Görgens.
Er schätzte, dass in diesem Jahr 5.000 bis 6.000 Tonnen Süßkirschen in Niedersachsen, vorwiegend im Alten Land, geerntet werden. «Knubberkirsche» ist im Handel ein Synonym für späte Kirschsorten mit festem, saftigem Fruchtfleisch.
Viele Kirschen im
Freiland platzten auch dieses Jahr durch Regen. Die Abdeckung mit Foliendächern liegt aus diesem Grund im Alten Land - einem der größten zusammenhängenden Obstanbaugebiete Nordeuropas - im Trend. An der Elbe stehen auf rund 500 Hektar Süßkirschen. Davon seien bereits knapp 300 Hektar überdacht, so Görgens.
Die Kirschen können unter dem Dach voll ausreifen, sie lagern mehr Zucker ein und werden dadurch noch schmackhafter, glänzender und größer. Allerdings kostet ein solcher Schutz 100.000 Euro pro Hektar. Insgesamt stehen auf fast fünf Prozent der Obstanbaufläche an der Niederelbe Süßkirschbäume.