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16.12.2021 | 07:43 | Wirtschaftsdünger 

Knapp sechs Kubikmeter Gülle je Hektar in MV ausgebracht

Schwerin - Auf den Feldern in Mecklenburg-Vorpommern landet nach Erhebungen des Statistischen Amtes weniger flüssiger Wirtschaftsdünger als in den meisten anderen Flächenländern.

Gülleausbringung
(c) Margit Power - fotolia.com
Von März 2019 bis Februar 2020 hätten die Landwirte im Land durchschnittlich 5,7 Kubikmeter Gülle, Jauche oder flüssige Biogasgärreste je Hektar Acker- und Dauergrünland ausgebracht, teilte das Amt am Dienstag mit. Nur in Rheinland-Pfalz (5,0) und Brandenburg (5,4) sei es weniger gewesen. Der bundesweite Durchschnittswert habe mit 11,5 Kubikmetern pro Hektar doppelt so hoch gelegen.

Neben den tierischen Exkrementen kamen im Nordosten auch Mineral- und fester Wirtschaftsdünger im Umfang von 1,1 Millionen Tonnen auf die Felder. Um die Menge des eingesetzten Düngers gibt es immer wieder Debatten, weil Teile davon bis ins Grundwasser gelangen. Vor allem bei der Nitratbelastung werden vielerorts die Grenzwerte deutlich überschritten. Die Düngeverordnung für Mecklenburg-Vorpommern ist gegenwärtig Gegenstand eines juristischen Streits.

Um die im Boden befindlichen Nährstoffe besser zu binden, gehen Landwirte immer öfter dazu über, nach der Ernte sogenannte Zwischenfrüchte anzubauen. Nach Angaben des Statistischen Amtes erfolgte dies in Mecklenburg-Vorpommern in dem erfassten Zeitraum 2019/20 auf knapp 98.000 Hektar. Zehn Jahre zuvor seien es 29.000 Hektar gewesen.
dpa/mv
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