Von 180 Euro je Tonne Mitte Oktober rutschten die Forderungen innerhalb von sechs Wochen auf die Linie von 150 Euro, um danach genauso rasant wieder auf die Linie von über 190 Euro anzusteigen. Laut Angaben der
Agrarmarkt Informations GmbH (
AMI) zeichneten sich vor allem die Marktversorgung sowie die Kursentwicklung der Rohstoffe verantwortlich für die großen Preisveränderungen.
Während im Oktober reichliches Angebot auf geringe Nachfrage stieß, drehte sich im November das Bild. Vor allem im Norden und Westen waren vordere Partien zur prompten Lieferung von den Ölmühlen nicht mehr verfügbar und der Handel verlangte Aufgelder von bis zu 14 Euro je Tonne gegenüber dem Folgetermin.
Die relativ hohen Rapsschrotpreise zu Beginn des Wirtschaftsjahres führten zu einer insgesamt rückläufigen Nachfrage im Mischfutterbereich. Nach Angaben der BLE schwand der Anteil von Rapsschrot in den Futtermischungen im Zeitraum Juli bis Oktober 2011 auf 9,4 Prozent nach 10,1 Prozent im Vorjahr. Sojaschrot fand zwar wieder mehr Verwendung als zuvor, der Anteil ging dennoch um 0,2 Punkte auf 13,8 Prozent zurück. Anstelle von Rapsschrot fanden andere nicht näher spezifizierte Ölschrote, wie etwa Sonnenblumen-, Palm- und Leinschrot im Futter Verwendung. Der Einsatz stieg um fast 60 Prozent auf über 220.000 Tonnen.(ami)