Einen besonders starken Rückgang der Produktionsmenge stellt die AMA bei
Körnermais fest. Dafür sind sowohl die Einschränkung der Anbaufläche als auch die schlechten Erträge verantwortlich. Laut AMA wurden in diesem Herbst insgesamt knapp 1,44 Mio. t Körnermais geerntet; das waren 32 % weniger als 2014. Die Anbaufläche war von den Landwirten gegenüber dem Vorjahr um etwa 27.500 ha auf rund 170.00 ha eingeschränkt worden. Gleichzeitig sanken die Hek-tarerträge im Mittel von 107,5 dt/ha auf 84,3 dt/ha, wobei hier auch die Saatmaisflächen mit geschätzten 35 dt/ha berücksichtigt sind.
Stark rückläufig ist der AMA zufolge auch die Erntemenge bei der Ölsonnenblume. Auf einer um 6 % auf 19.042 ha verkleinerten Gesamtfläche wurden knapp 38.000 t eingefahren; das ist im Vergleich zu 2014 ein Minus von 34 %. Die Erträge lagen im Schnitt bei 20 dt/ha, während im Vorjahr im Mittel 28,2 dt vom Acker geholt worden waren. Besser sieht es dagegen bei der Sojabohne aus. Hier konnten die geringeren Hektarerträge in diesem Jahr durch eine starke Ausweitung des Anbaus kompensiert werden. Die Landwirte hatten zur Ernte 2015 die Anbaufläche um etwa 30 % auf fast 57.000 ha ausgedehnt. Das Sojabohnenaufkommen lag mit 136.400 t um 16 % über dem Vorjahresniveau. Daraus leitet sich ein durchschnittlicher Ertrag von 24 dt/ha ab, nach 27 dt/ha im Vorjahr.