Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

17.04.2015 | 07:41 | Blumenschauen Rheinland-Pfalz 

Landesgartenschauen sollen seltener und preiswerter werden

Landau - Nach der Kritik an Millionenkosten sollen Landesgartenschauen in Rheinland-Pfalz künftig in größeren Zeitabständen für Blütenpracht sorgen.

Gartenschauen Rheinland-Pfalz
In Landau öffnet die Landesgartenschau ihre Tore. Sind riesige Blumenschauen heute nicht zu teuer? Die Politik sucht nach Sparlösungen. (c) proplanta
Die Landtagsfraktionen von SPD und CDU sprachen am Donnerstag von sechs Jahren. «Sie dürfen auch etwas weniger kosten», sagte SPD-Fraktionschef Alexander Schweitzer am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Die Blumenschauen in dem hoch verschuldeten Bundesland waren von manchen Politikern mit Blick auf die Schuldenbremse infrage gestellt worden.

Am (morgigen) Freitag (17.4.) öffnet die Landauer Landesgartenschau ihre Pforten - mit veranschlagten Kosten von 34 Millionen Euro. Der Festakt folgt am Samstag (18.4.). Bisher liegen in der Regel nur vier Jahre zwischen den Blumenschauen. Bei der Landesgartenschau Landau haben aber etliche Funde von Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg den Beginn um ein Jahr verzögert.

Nach Worten von Grünen-Fraktionschef Daniel Köbler hat Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) bereits eine Kabinettsvorlage erarbeitet, die einer Kritik des Landesrechnungshofs folge.

«Landesgartenschauen werden zukünftig transparent, wirtschaftlich und rechtskonform vergeben und durchgeführt», sagte Köbler der dpa. Nach seinen Angaben soll es die nächste Landesgartenschau frühestens 2022 geben - und damit in sieben Jahren. Regierungssprecherin Monika Fuhr sagte zu Höfkens Vorlage: «Das Kabinett wird sich in den nächsten Wochen mit dem Thema befassen.»

Laut SPD-Fraktionschef Schweitzer hat der Rechnungshof einen Sechs-Jahres-Rhythmus vorgeschlagen. «Wir wollen aber auch keine zu kleine Blümchenschau light.» An sich werde hier Geld gut angelegt. «Alle drei bisherigen Landesgartenschauen in Kaiserslautern, Trier und Bingen haben die Stadtentwicklung positiv beeinflusst. So ein Instrument, das eine Stadt über Jahrzehnte und Generationen prägen kann, sollten wir nicht einfach aus der Hand geben.»

Auch Christine Schneider, CDU-Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des Umweltausschusses, pochte auf eine Kosten-Nutzen-Analyse. Zugleich müsse von der Landesregierung aber ein klares Signal für eine Zukunft der Blumenschauen kommen. In Landau sollen auf einem 27 Hektar großen ehemaligen Kasernenareal mit zahlreichen Attraktionen mindestens 600.000 Besucher angelockt werden. (dpa/lrs)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Landesgartenschau in Sachsen-Anhalt eröffnet

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken