Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

02.07.2018 | 14:29 | Ernte 2018 

Landvolk rechnet mit starken Einbußen bei der Getreideernte

Hildesheim - Das Landvolk Niedersachsen rechnet bei der diesjährigen Getreideernte mit Einbußen von rund zwanzig Prozent.

Getreideernte 2018
(c) proplanta
«Unsere Befürchtungen haben sich bestätigt», sagte Landvolk-Sprecherin Gabi von der Brelie am Montag nach der traditionellen Getreiderundfahrt des Bauernverbands. Vor allem die Trockenheit mache den Landwirten zu schaffen, betroffen davon sei besonders der Nordosten des Landes.

Wegen des nassen Winters und des extrem trockenen Frühjahrs und Frühsommers werden die Bauern nach Einschätzung des Landvolks eine Million Tonnen weniger Getreide ernten als im vergangenen Jahr. 2017 sei die Ernte mit rund sechs Millionen Tonnen bereits schlecht gewesen, betonte die Sprecherin. Für die Landwirte in Niedersachsen sei es damit das dritte schwierige Jahr in Folge.

Mittlerweile haben alle schon mit der Ernte der Wintergerste begonnen - zwei Wochen früher als üblich. Die Bestände waren wegen des trockenen und warmen Wetters schnell gereift. Die Landwirtschaftskammer rechnet mit Gerstenerträgen, die weit unter dem Durchschnitt liegen. Grund dafür sind vor allem die trocken-heißen Monate April und Mai.

Besonders betroffen ist demnach Getreide, das auf sandigen Standorten wächst, weil diese Böden kaum Wasser speichern können. Etwas weniger dramatisch ist die Situation auf den Böden mit höheren Anteilen an Lehm, Ton und Humus. Dort kann Wasser besser eingelagert werden. Aber auch dort wird mit einer schlechten Gerstenernte gerechnet.
dpa/lni
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Erntejahr 2023 war in Niedersachsen zu nass und zu warm

 Kleinere Getreideernte in Russland erwartet

 Agrarhandel rechnet mit größerer EU-Getreideernte 2024

 Ukraine erwartet kleinere Getreideernte

 IGC prognostiziert für 2024/25 globale Rekordernte

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken