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30.07.2015 | 10:30 | Schau ins Feld 
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Landwirte machen Nutzen des Pflanzenschutzes sichtbar

Frankfurt a.M. - Die Erntesaison ist in vollem Gange. Vielerorts ist das Getreide schon eingeholt, während Mais oder Zuckerrübe noch stehen – der ideale Zeitpunkt, um bei einem der bundesweit rund 270 „Schau ins Feld!“-Spritzfenstern vorbeizuschauen, die engagierte Landwirte in den meisten Bundesländern angelegt haben.

Aktion Schau ins Feld 2015
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Aktion "Schau ins Feld!" zeigt anschaulich, wie Schädlinge, Unkraut und Krankheiten die Ernten gefährden. (c) IVA
„Schau ins Feld!“ ist eine Mitmach-Aktion im Rahmen der Initiative „Die Pflanzenschützer“ des Industrieverbands Agrar e.V. (IVA).

Was geschieht, wenn Nutzpflanzen ungeschützt vor Nahrungskonkurrenten, Schädlingen und Pilzen bleiben, zeigen die unbehandelten Feldabschnitte in diesen Tagen zunehmend drastisch. Spaziergänger, Wanderer und Radfahrer konnten und können die negativen Ertragseffekte dabei für das gesamte Spektrum des deutschen Nutzpflanzenanbaus besichtigen. Hintergrund der Initiative ist die öffentliche Diskussion über modernen Pflanzenschutz, die oft einseitig verläuft, nicht umfassend informiert und den enormen Nutzen ausblendet, den Pflanzenschutzmittel für eine produktive Landwirtschaft haben.

Nahezu 200 Landwirte setzen mit ihrer Teilnahme an „Schau ins Feld!“ ein Zeichen für ausreichende Ernten und sichere Lebensmittel. „Ich finde die Aktion gut, weil die Bevölkerung ja immer mehr Wert auf die Herkunft der Lebensmittel legt“, sagt Nino Meine, Landwirt im niedersächsischen Heidekreis.

„Wir können so zeigen, wie wichtig der Pflanzenschutz ist.“   Viele Aktionsteilnehmer haben auf den ausgelieferten Wegeschildern für die Spritzfenster ihre persönlichen Kontaktdaten vermerkt – so können sich Passanten mit ihren Fragen direkt an den Erzeuger wenden. „Die teilnehmenden Landwirte haben vor Ort die Aktion sehr kreativ und ideenreich genutzt, um auf die Bedeutung des Pflanzenschutzes für ihre Arbeit aufmerksam zu machen. Wir freuen uns, dass die Aktion so gut angekommen ist und danken den Teilnehmern sehr für ihr Engagement“, kommentiert Martin May, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im IVA.

Die Resonanz der Landwirte auf die erstmalig ausgelobte Mitmach-Aktion war so groß, dass auch eine zweite Auflage der großformatigen Wegeschilder schnell vergriffen war. „Uns erreichen immer noch zahlreiche Anfragen von Landwirten, die gerne ein Schild erhalten möchten. Wir planen also schon für eine Fortsetzung der Aktion im Jahr 2016“, so May. (IVA)
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Kommentare 
esparsette schrieb am 31.07.2015 11:52 Uhrzustimmen(136) widersprechen(61)
Natürlich, die IVA vertritt ja die Interessen der agrochemischen Industrie! Das ist nichts als Augenwischerei. Hier wird gesagt, dass die "öffentliche Diskussion über modernen Pflanzenschutz (...) oft einseitig verläuft, nicht umfassend informiert". Genauso ist es hier auch - lässt man auf einem konventionellen Feldstück einfach nur den Pflanzenschutz weg, sind ganz andere Bedingungen gegeben als auf einem biologischen Acker. Viele Nahrungskonkurrenten und "Schädlinge" kommen ja gerade erst wegen den konventionellen Düngemittel und suboptimaler mechanischer Bodenbearbeitung.
Agrarwissenschaftler schrieb am 30.07.2015 10:56 Uhrzustimmen(194) widersprechen(76)
Dabei wird aber völlig ausgeblendet, dass auch durch ökologische Maßnahmen und ohne chemische Pflanzenschutzmittel ein wirksamer Pflanzenschutz möglich ist!
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