Auch wenn es bei einzelnen Sorten aufgrund starker Nachfrage zu Engpässen komme, sei bei dem umfangreichen Portfolio an Sorteneine gute Verfügbarkeit an Saatgut gegeben. Dabei schaffen frühzeitige Saatgut-Bestellungen Planungssicherheit für den Handel und sichern dem Landwirt die rechtzeitige Bereitstellung der Ware zum Aussaattermin.
Insgesamt gebe es keine nennenswerten Probleme mit der Keimfähigkeit des Winterweizensaatgutes. Auch bei Winterroggen und Wintertriticale sei der Markt insgesamt gut versorgt. Bei
Wintergerste gebe es regional in Sachsen und Thüringen Probleme mit der Keimfähigkeit. Bundesweit überwogen jedoch die insgesamt guten bis sehr guten Bruttoerträge bei Getreide, die damit eventuelle Verluste ausglichen. Derzeit liefen sowohl Aufbereitung als auch Auslieferung und Aussaat auf Hochtouren. Für ein abschließendes Bild der Abverkaufsquoten bei
Z-Saatgut sei es zum heutigen Zeitpunkt allerdings noch zu früh, so Hartmann.
In diesem Zusammenhang macht Hartmann darauf aufmerksam, dass der Kauf von Z-Saatgut dem Landwirt geprüfte und zertifizierte Qualität sichere, für die die VO- und UVO-Firmen einstünden. Gerade in diesem Jahr mit erhöhtem Vorkommen von Mutterkorn nicht nur in Roggen und Triticale sondern auch in Gerste und Weizen, biete Z-Saatgut, für das bereits in der Anerkennung im Feld sowie später im Rahmen der Saatgutanerkennung strenge Befallsgrenzen gelten, hohe Sicherheit für den Landwirt. Außerdem hätten die Landwirte direkten Zugriff auf den züchterischen Fortschritt und leisteten mit dem Kauf von Z-Saatgut ihren Beitrag zu dessen Sicherung.
Die Verwendung von eigenem Nachbau hingegen könne zur Etablierung von Problemunkräutern und -gräsern wie zum Beispiel Flughafer, Klette oder Distel führen. Daher empfiehlt Hartmann jedem Landwirt, sich für weniger als 2 Prozent seines Flächendeckungsbeitrages für geprüfte und zertifizierte Ware in Verbindung mit umfangreichen Serviceleistungen der VO- und UVO-Firmen zu entscheiden. (bva)