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26.09.2021 | 13:38 | Birnenanbau 

Leicht unterdurchschnittliche Birnenernte erwartet

Wiesbaden - Die Birnenernte in Deutschland wird in diesem Jahr voraussichtlich nicht ganz an das Vorjahresergebnis heranreichen.

Birnenanbau
(c) proplanta
In seiner am Mittwoch (22.9.) veröffentlichten ersten Ernteschätzung zum Stichtag 20. August geht das Statistische Bundesamt (Destatis) davon aus, dass hierzulande 38.730 t Birnen gepflückt werden; das wären 540 t oder 1,4 % weniger als in der Vorsaison. Im langfristigen Vergleich bedeutet das eine knapp unterdurchschnittliche Ernte, die das Zehnjahresmittel um 2,2 % verfehlt.

Zwar dürfte der Ertrag mit geschätzten 186,2 dt/ha um 1,5 % über demjenigen der Vorsaison liegen, doch haben die Erzeuger ihre Anbaufläche um fast 3 % auf 2.080 ha verringert. Hauptanbauregion in Deutschland ist Baden-Württemberg mit einer erwarteten Erntemenge von 16.000 t, was im Vorjahresvergleich ein Plus von fast 6 % bedeuten würde. Zudem sollen in Niedersachsen mit 6.120 t rund 9 % mehr Birnen von den Bäumen geholt werden.

Dagegen wird in Bayern mit einem Ernterückgang um 14,4 % auf 5.260 t und in Nordrhein-Westfalen mit einer Abnahme der Produktion um 9,5 % auf 4.400 t gerechnet. In Rheinland-Pfalz soll das Birnenaufkommen laut Schätzung sogar um 30 % kleiner ausfallen als 2020.

Die Experten der Weltvereinigung für Äpfel und Birnen (WAPA) waren Anfang August bei ihrer Analystenkonferenz Prognosfruit noch sehr viel optimistischer und sagten für Deutschland eine Birnenproduktion von rund 42.000 t voraus, was einen Anstieg von fast 8 % gegenüber dem Vorjahr bedeutet hätte. Für die Europäische Union insgesamt wurde ein Rückgang des Pflückergebnisses gegenüber 2020 um 28 % auf 1,60 Mio. t prognostiziert. Die Birnenerzeugung in der Gemeinschaft würde demnach das Dreijahresmittel um 27 % unterschreiten und so gering ausfallen wie seit zehn Jahren nicht mehr.
AgE
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