Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

28.09.2022 | 16:29 | Obstanbau 2022 

Leichter Rückgang der Baumobstanbaufläche 2022 in Sachsen-Anhalt

Halle (Saale) - 2022 wurden 1 .081 ha für den Baumobstanbau genutzt, wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mitteilt. Im Vergleich zur letzten Erhebung 2017 mit 1.103 ha waren das 2,0 % weniger Anbaufläche.

Obstanbau 2022
(c) proplanta
Die Anzahl der Baumobstanbaubetriebe ist mit 63 gleichgeblieben. Die Betriebe bewirtschafteten somit 2022 jeweils eine durchschnittliche Baumobstfläche von 17 ha. Die am häufigsten angebaute Baumobstart waren Äpfel auf einer Fläche von 548 ha, gefolgt von Süßkirschen (272 ha), Pflaumen/Zwetschen (110 ha), Birnen (46 ha) und Sauerkirschen (42 ha).

Weiteres Baumobst wurde auf 62 ha angebaut: unter anderem Aprikosen auf 35 ha, Walnüsse auf 17 ha und Quitten auf 4 ha. Auf 1 ha wurden Mirabellen/Renekloden geerntet. Gegenüber der Erhebung 2017 fällt besonders die deutliche Abnahme der Sauerkirschenfläche (-39,0 %) und die Zunahme der Fläche für Pflaumen/Zwetschen (43,3 %) auf.

Nach Art der Verwendung, der das geerntete Obst in den letzten Jahren überwiegend zugeführt wurde, wurden die Obstarten bzw. -sorten entweder dem Tafelobst oder dem Verwertungs- bzw. Wirtschaftsobst zugeordnet. Den größten Anteil am Tafelobst hatten die Äpfel mit 483 ha und rund 1,4 Mill. Bäumen. Hier war ein Rückgang um 11,6 % (2017: 547 ha) zu verzeichnen. Bezogen auf die Tafelobstfläche waren die bedeutendsten Apfelsorten Gala (81 ha), Elstar (65 ha) und Pinova (45 ha). Süßkirschen wurden auf 242 ha als Tafelobst und auf 30 ha als Verwertungsobst bewirtschaftet. Damit wurde die gesamte Anbaufläche gegenüber 2017 um 3,6 % gesteigert.

Der Trend zur ökologischen Wirtschaftsweise hat sich in den letzten 5 Jahren auch bei den Baumobstbetrieben fortgesetzt. 13 Betriebe erzeugten ihr Obst auf einer Fläche von 191 ha inzwischen vollständig ökologisch. Damit ist der Anteil der ökologischen Obsterzeugung an der gesamten Baumobstfläche zwischen 2017 und 2022 um 7,0 Prozentpunkte von 10,6 % auf 17,6 % gestiegen.

Hauptsächlich Äpfel (105 ha), Süßkirschen (30 ha) und Birnen (24 ha) wurden ökologisch erzeugt. Die Baumobstanbauerhebung wurde in der Zeit von April bis Juli 2022 bundesweit durchgeführt. In Deutschland gibt es rund 6.500 Baumobstbetriebe, die auf 49.203 ha Obstbäume anbauen. Die 63 Betriebe in Sachsen-Anhalt bewirtschaften somit 2,2 % der gesamten Baumobstflächen.
StaLa Sachsen-Anhalt
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Nachtfrost und Schneefälle - Großes Bangen bei Wein- und Obstbauern

 Obstbauern besorgt wegen Spätfrösten

 Hamburg fährt Apfelernte von mehr als 60.000 Tonnen ein

 Gräfin von Paris ist gefährdet - Streuobstwiesen schwinden

 Obst- und Gemüseerzeuger: Äpfel bleiben auch künftig an erster Stelle

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken