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24.11.2019 | 02:06 | Aktueller Rat zum Pflanzenschutz 

Letzte Gelegenheit für ausstehende Feldarbeiten

Karlsruhe - Aus Sicht der amtlichen Pflanzenschutz- und Anbauexperten im Main-Tauber-Kreis, H. Lindner und T. Bender gelten die Außenarbeiten in den meisten Fällen als abgeschlossen. Doch es gibt auch im Taubertal Ausnahmen.

Wintergetreide
Ackerbau - Letzte Möglichkeit für die Durchführung von Feldarbeiten. (c) proplanta
Wintergetreide: Solange die Witterung tagsüber in deutlichen Plusgraden verbleibt, kann die Durchführung einer Behandlungsmaßnahme durchaus noch Sinn machen. So bietet sich beispielsweise auf Wintergersteflächen mit massivem Ackerfuchsschwanzbefall noch der Einsatz von Axial 50 an.

Bei dringender Notwendigkeit kann in Winterweizen, Triticale und Roggen auch noch der Einsatz von Traxos erfolgen. In allen anderen Fällen - vor allem in Weizen und Dinkel - ist eine Behandlung im Frühjahr vorzuziehen.

Winterraps: Sofern noch nicht geschehen, können jetzt Propyzamidhaltige Produkte wie beispielsweise Kerb flo gegen Schadgräser ausgebracht werden.

Büroarbeiten: Die etwas ruhigeren Tage sollten in jedem Fall auch dafür genutzt werden um die Aufschriebe der diesjährigen Pflanzenschutzmaßnahmen zu aktualisieren.

Desweiteren sollte das Pflanzenschutzlager im Hinblick auf entsorgungspflichtige Mittel überprüft werden. Grundsätzlich wird empfohlen, dabei entsorgungspflichtige Pflanzenschutzmittel im Lager entsprechend zu kennzeichnen damit kein Termin verpasst wird. Mit dem Ende der Aufbrauchfrist sind beispielsweise Mittel wie IPU, Lexus, Basagran oder auch Plenum 50 WG zu entsorgen.

Tipp: Entsprechend aktuelle Listen die abgelaufene Zulassungen enthalten sind online zu finden unter: www.bvl.bund.de

Hinweis zum Wasserschutz in Sanierungs- und Problemgebieten: Wegen fortwährender Nässe konnten einige geplante Wintergetreidebestände, vor allem Flächen ohne Pflugeinsatz, nicht mehr ordnungsgemäß bestellt werden. Landwirte, die trotz entsprechender Vorgabe in Wasserschutzgebieten nicht mehr zur Einsaat gekommen sind, sollten dies schadlos bei den Kollegen vom Wasserschutz melden.

Ein plausible Erklärung bzw. Saatgutbelege und dergleichen sind dafür ausreichend. Ansprechpartner in dieser Angelegenheit sind: Elmar Sack: 07931-4827-6328, Albin Neckermann: -6322, Dr. Hermann Hafner: -6314

(Informationen aus dem Main-Tauber-Kreis vom 22.11.2019)
ltz augustenberg
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