In der Spitze waren Ende August vorigen Jahres für den September-2012- Mais noch weit mehr als 7 $/bu (220 Euro/t) gezahlt worden.
In diesem Frühjahr sorgten neben der zügigen Aussaat sowie der insgesamt deutlich höheren Anbaufläche in den USA und einer bislang relativ guten Beurteilung der dortigen Maispflanzen auch die Euro-Schuldenkrise und die damit verbundene Höherbewertung des Dollars für Preisdruck.
Auf den europäischen
Maismarkt spiegelte sich die in den Vereinigten Staaten verzeichnete Baisse das weltweit wichtigste Futtergetreide betreffend indes nicht in niedrigeren Terminkursen zur neuen Ernte wider. Vielmehr tendierten die Kontraktpreise für Mais zur Lieferung im November an der
Matif in Paris im bisherigen Verlauf dieses Jahres unter dem Strich stabil.
Nach einer kurzfristigen, sehr steilen Aufwärtsbewegung zu Mitte Mai gaben die Maisterminpreise aber auch in der EU zuletzt wieder nach. Am Mittwoch wurde der November-Kontrakt für das wichtige Futtergetreide in Paris für rund 191 Euro/t abgerechnet.
Impulse für den jüngsten Umschwung bei den Maisterminnotierungen lieferte unter anderem der neue Bericht des Internationalen Getreiderates (IGC). Dieser bekräftigte die Vorhersage einer globalen Maisrekordernte. Die Londoner Marktbeobachter hoben ihre Produktionsprognose für 2012/13 gegenüber April um 13 Mio. t auf 913 Mio. t an; das wären 47 Mio. t oder gut 5 % mehr als die für 2011/12 geschätzte Menge. Sie verwiesen dabei auf höhere
Ernteaussichten in den USA, China und Brasilien. (AgE)