Lediglich Spätsaaten sowie Maisbestände auf feuchten und kalten Standorten müssen in den nächsten Tagen noch gehäckselt werden. Mit Ausnahme weniger Tage mit starken Niederschlägen waren die Witterungsbedingungen günstig und erlaubten eine problemlose Ernte. Im vergangenen Jahr war die
Maisernte dagegen teilweise zu einem „Schlammproblem“ geworden.
Sehr zufrieden sind die Bauern mit den Erträgen. Nach einer ersten Bilanz war die Erntemenge deutlich über dem Durchschnitt. Aber auch die Qualität war vorzüglich. Ein überdurchschnittlicher Kolbenansatz der Maispflanzen lässt einen hohen Stärkegehalt und eine sehr gute Energiekonzentration in der Silage erwarten. Inzwischen hat bereits die Körnermaisernte begonnen. Auch hier sind die ersten Druschergebnisse viel versprechend. In Niedersachsen standen 360.000 Hektar (ha)
Silomais zur Ernte an, elf Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Der
Körnermais legte sogar um 43 Prozent auf 113.000 ha zu. Allerdings dürfte ein Teil davon bereits als Silomais oder für Biogasanlagen geerntet worden sein, nachdem die Preise für Körnermais stark unter Druck geraten sind. (LPD)