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09.12.2012 | 12:30 | Getreidemarkt 

Niedersächsischer Landhandel verweist auf weltweit kleine Getreideernten

Hannover - Der private Landhandel in Niedersachsen rechnet am Getreidemarkt für die nächsten Monate angesichts weltweit enger Versorgungsbilanzen mit weiterhin hohen Kursen; auf dem Kartoffelmarkt könnten die Verarbeitungsindustrie oder der Export sogar noch für Preisaufschläge sorgen.

Weizenpreise
Weizenpreis mit 270 Euro pro Tonne fair bewertet (c) proplanta
Diesen Ausblick haben der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft des privaten Agrargewerbes (agw), Konrad Weiterer, und Thorsten Renken vom Deutschen Kartoffelhandelsverband (DKHV) bei der traditionellen agw-Jahresabschlusspressekonferenz diese  Woche in Hannover gegeben.

Nach Angaben Weiterers war die deutsche Anbaufläche von Getreide zur Körnergewinnung 2012 etwa so hoch wie im Vorjahr; allerdings sei es im Winter zu erheblichen Auswinterungsschäden gekommen. Auch andere Teile der EU hätten in diesem Jahr unter extremen Witterungseinflüssen gelitten, so dass verbreitet kleinere Getreideernten eingefahren worden seien.

Der agw-Vorsitzende geht daher für die europäische Weizenernte im Wirtschaftsjahr 2012/13 von lediglich 123 Mio. t aus, nachdem im Vorjahr noch 129 Mio. t eingefahren worden sind. Weltweit rechnet der Fachmann unter Berufung auf entsprechende Schätzungen des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) mit einer Weizenernte von 663 Mio. t, wobei der Verbrauch sogar bei 679 Mio. t liegen soll.

Die globalen Weizenendbestände würden daher nach einem Abbau um 12 Mio. t in 2010 und einem Gleichstand in 2011 nochmals um 16 Mio. t sinken. Die rückläufigen Erntemengen und der tendenziell steigende Verbrauch, bedingt durch die wachsende Weltbevölkerung und der zunehmenden Nachfrage nach Veredlungsprodukten wie Fleisch sorge nun für fundamental feste Märkte. (AgE)
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