Bis zum Freitag (17.12.) gegen 13.10 Uhr konnte sich das Papier zwar auf 277,75 Euro/t erholen; das waren aber noch 5,75 Euro/t oder 2 % weniger als der Abrechnungskurs von sieben Tagen zuvor.
Am 24. November hatte der Future noch ein bisheriges Allzeithoch bei 311,50 Euro/t markiert. Analysten begründeten die unter dem Strich schwache Entwicklung unter anderem mit dem Durchbruch einer charttechnisch wichtigen Unterstützungslinie bei 280 Euro/t nach unten. Darauf hätten wichtige Marktakteure mit Verkäufen reagiert, was den Preisdruck verstärkt habe. Dieser habe sich auch aus den negativen Vorgaben der Weizenfutures an der Terminbörse in Chicago ergeben, wo ebenfalls wichtige Unterstützungsmarken gefallen seien.
Als weitere Gründe für den aktuellen Abwärtstrend der
Weizenkurse MatifWeizenkurse führten Marktfachleute unter anderem nachlassende Spekulationen über eine global noch knappere Weizenversorgung im Zuge der Corona-Krise an. Außerdem dürfte Algeriens Nachfrage am Weltmarkt im aktuellen Ausschreibungsverfahren zugunsten von Schwarzmeerweizen ausfallen. Damit würde französischer Weizen das zweite Mal in Folge das Nachsehen haben.
Allerdings gab es auch preisstützende Nachrichten. Dazu gehörte, dass Russland seine für den Zeitraum 15. Februar bis 30. Juni 2022 geplante Weizenexportquote von 9 Mio t auf 8 Mio t herabsetzen könnte. Außerdem hätten sich die Weizenexporte der USA im bisherigen Verlauf des Wirtschaftsjahres schwächer entwickelt als im Vorjahreszeitraum.
Aktuelle Weizenkurse an der MATIF