Am Mittwoch (24.11.) kostete dieser zurzeit meistgehandelte Kontrakt in der Spitze 311,50 Euro/t. Damit wurde der bisherige Höchststand vom Dezember 2007 um 9 Euro/t übertroffen.
Bis zum frühen Freitagnachmittag (26.11.) gab der Kurs zwar im Zuge von Gewinnmitnahmen auf 300,50 Euro/t nach; das waren aber immer noch 3,50 Euro/t mehr als der Abrechnungskurs sieben Tage zuvor. Analysten begründeten die unter dem Strich weiter feste Tendenz mit Spekulationen, dass das globale Weizenangebot knapper ausfallen könnte als bisher angenommen. Außerdem rechneten die Marktakteure mit einer zunehmenden Weizennachfrage am Weltmarkt.
Für Unterstützung sorgte auch die weitere Abwertung des Euro gegenüber dem Dollar. Dadurch verbesserten sich die Chancen, EU-Weizen am Weltmarkt abzusetzen. Ferner befürchten die Börsenakteure Qualitätseinbußen bei der australischen Ware aus der zurzeit laufenden Ernte. Die dortige Kampagne werde immer wieder durch Regen unterbrochen.
Schließlich wurden auf deutlich steigende Preise für russischen Exportweizen verwiesen. Derweil würden Weizenlieferungen aus dem Westen Kanadas durch starkregenbedingte Überschwemmungen ausgebremst.
Aktuelle Weizenkurse an der MATIF