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23.07.2017 | 08:16 | Rapsmarkt 

Matif-Raps gibt wegen besserer Rapserträge nach

Bonn - Die Rapsnotierungen an den deutschen Warenbörsen haben sich in dieser Woche uneinheitlich entwickelt.

Aktuelle Rapspreise
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Rapspreise Matif 2017 (c) proplanta
Die Mannheimer Produktenbörse meldete am Montag (17.7.) für Ware zur Lieferung von Oktober bis Dezember ein Preisband von 377 Euro/t bis 379 Euro/t; das waren 5 Euro/t weniger als in der Vorwoche. Die Börse berichtete von einem zurückhaltenden Angebot der Erzeuger.

Am Dienstag wies die Mitteldeutsche Produktenbörse in Dresden für die Tonne Raps zur Lieferung im September einen Wert von 364 Euro aus; gegenüber der Vorwoche war das ein Plus von 1 Euro/t.

Einen Tag später verzeichnete die Bayerische Warenbörse in München für Ware zur Lieferung innerhalb von vier Wochen einen Abschlag von 7 Euro/t auf 366 Euro/t bis 368 Euro/t.

Abwärts ging es auch mit der Notierung der Rheinischen Warenbörse in Köln, die am Donnerstag für Rapssaat „ex Ernte“ einen Geldkurs von 368 Euro/t meldete, nach 373 Euro/t sieben Tage zuvor.

Unterdessen gaben auch die Rapsfutureskurse an der Pariser Matif nach. Der Augustkontrakt verbilligte sich bis zum Freitag (21.7.) gegen 12.00 Uhr im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche um 4 Euro/t oder 1,1 % auf 367 Euro/t.

Für Preisdruck sorgten die meist besser als erwartet ausgefallenen Rapserträge in Mittel- und Südeuropa, wo die Ernte nun weitgehend abgeschlossen ist. Außerdem verbilligten sich EU-Rapsimporte durch die Aufwertung des Euro gegenüber dem Dollar.

Derweil legten die Sojabohnenfutures in Chicago zu. So kostete der betreffende Augustkontrakt am Freitag gegen 4.45 Uhr Ortszeit 10,05 $/bu (322 Euro/t); das waren 1,6 % mehr als der Settlementkurs zum Abschluss der Vorwoche. Für Auftrieb sorgten die Meteorologen, die Trockenheit für wichtige Anbaugebiete voraussagten. Daraufhin stellten die Fonds zahlreiche Shortpositionen glatt.

Dagegen gaben die Preise für Biodiesel trotz der freundlichen Entwicklung bei den Rohölkursen in Deutschland nach: In der Woche zum 22. Juli verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel nach Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Bundesdurchschnitt um 1,94 Euro auf 123,63 Euro, wobei die Preisspanne von 118,16 Euro bis 126,68 Euro reichte.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8724 Euro
Großhandelspreise Ölsaaten 2017Bild vergrößern
Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
AgE
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