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06.08.2017 | 08:32 | Rapsmarkt 

Matif-Raps im Abwärtssog von Chicago-Sojabohnen

Bonn - Während die Rapskurse am Pariser Terminmarkt in dieser Woche nachgegeben haben, entwickelten sich die Rapsnotierungen an den deutschen Warenbörsen überwiegend freundlich.

Aktuelle Rapspreise
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Rapspreise Matif 2017 (c) proplanta
Die Mannheimer Produktenbörse meldete am Montag (31.7.) für Ware zur Lieferung von Oktober bis Dezember ein Preisband von 375 Euro/t bis 379 Euro/t; das waren am oberen Ende 9 Euro/t und am unteren 7 Euro/t mehr als in der Vorwoche.

Wie die Börse berichtete, rechnen die Marktteilnehmer mit einer unterdurchschnittlichen Ernte mit schwachen Ölgehalten. Das insgesamt schwache Preisniveau habe allerdings kaum ein physisches Angebot generiert.

Am Dienstag wies die Mitteldeutsche Produktenbörse in Dresden für die Tonne Raps zur Lieferung im September einen Wert von 360 Euro aus; gegenüber der Vorwoche war das ein Plus von 1 Euro/t.

Abwärts ging es dagegen mit der Notierung der Rheinische Warenbörse in Köln, die am Donnerstag für Rapssaat zur Lieferung von Oktober bis Dezember im Vorwochenvergleich ein Minus von 6 Euro/t auf einen Geldkurs von 374 Euro/t verzeichnete.

Unterdessen wies die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) auf den hohen Preisvorteil von Rapsschrot gegenüber GVO-freiem Sojaschrot im Mischfutter hin. Nach Angaben der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) habe der Preis pro Prozent Protein je Tonne Rapsschrot zuletzt um ungefähr 3,80 Euro unter dem entsprechenden Kennwert von Sojaschrot gelegen.

Auch die Rapsfutureskurse an der Matif gaben nach. Der Novemberkontrakt verbilligte sich bis zum Freitag (4.8.) gegen 11.10 Uhr im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche um 10,25 Euro/t oder 2,7 % auf 364,75 Euro/t.

Für Preisdruck sorgten auch die witterungsbedingt negativen Vorgaben der Sojabohnenfutures in Chicago. So kostete der betreffende Septemberkontrakt am Freitag gegen 4.30 Uhr Ortszeit 9,53 $/bu (298 Euro/t); das waren 5,3 % weniger als der Settlementkurs zum Abschluss der Vorwoche.

Derweil konnten sich die Preise für Biodiesel in Deutschland im Einklang mit den Rohölkursen knapp behaupten: In der Woche zum 5. August verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel nach Angaben der UFOP im Bundesdurchschnitt um 0,37 Euro auf 121,39 Euro, wobei die Preisspanne von 116,13 Euro bis 124,23 Euro reichte.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8527 Euro
Großhandelspreise Ölsaaten 2017Bild vergrößern
Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
AgE
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