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08.01.2017 | 08:03 | Rapsmarkt 

Matif-Raps zum Jahresbeginn teurer

Bonn - Die Rapskurse an der europäischen Leitbörse Matif haben sich in der ersten Woche des neuen Jahres freundlich entwickelt, während die deutschen Produktenbörsen nur vereinzelt Notierungen veröffentlichten.

Aktuelle Rapspreise
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Rapspreise Matif 2016 (c) proplanta
So wies die Hamburger Getreidebörse am Dienstag (3.1.) für die Tonne Raps zur prompten Lieferung einen cif-Preis von 415,50 Euro aus; das waren 5,50 Euro mehr als eine Woche zuvor.

Am Donnerstag notierte die Rheinische Warenbörse in Köln für Raps „ex Ernte“ einen Geldkurs von 430 Euro/t; im Vergleich zur letzten Notierung im vergangenen Jahr vom 15. Dezember bedeutete das ein Plus von 33 Euro/t.

Unterdessen wies die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) darauf hin, dass die Rapsimporte der Europäischen Union zum Ausgleich der Versorgungslücke in der laufenden Vermarktungssaison 2016/17 nach Einschätzung der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) gegenüber 2015/16 um 500 000 t auf 4 Mio t steigen dürften. Gleichzeitig sollen die Rapsbestände in der Gemeinschaft um rund 6 % auf 1,03 Mio t zurückgehen. Trotzdem würden die Landwirte den Anbau der schwarzen Ölfrucht für die diesjährige Ernte kaum ausdehnen, hieß es.

Im Einklang mit diesen „bullischen“ Daten legten auch die Rapsfutures in Paris bei lebhaften Umsätzen zu. Dort wurde der vordere Februarkontrakt am Freitag (6.1.) gegen 10.55 Uhr für 417,50 Euro/t gehandelt, was im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche einem Aufschlag von 9 Euro/t oder 2,2 % entsprach.

Für Unterstützung sorgten auch die positiven Vorgaben der Sojabohnenfutures in Chicago. Dort wechselte der betreffende Märzkontrakt am Freitag gegen 4.00 Uhr Ortszeit für 10,07 $/bu (356 Euro/t) den Besitzer; das waren 0,4 % mehr als der Settlementkurs der Vorwoche. US-Börsenmakler begründeten die Verteuerung unter anderem mit der lebhaften internationalen Nachfrage und sehr starken Regenfällen in wichtigen brasilianischen Anbaugebieten.

Derweil konnte sich der deutsche Biodieselmarkt im Einklang mit der Entwicklung der Rohölnotierungen gut behaupten: In der Woche zum 7. Januar verteuerten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel nach Angaben der UFOP im Bundesdurchschnitt um 0,12 Euro auf 134,57 Euro, wobei die Preisspanne von 131,45 Euro bis 137,69 Euro reichte.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,9629 Euro
AgE
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