Der
Future mit Fälligkeit im November 2019 kostete am Donnerstag (5.9.) im Tagesverlauf zwischenzeitlich 385,25 Euro/t; das war der höchste Kurs seit dem ersten Handelstag des Kontraktes im Mai 2017.
Bis Freitag gegen 14.45 Uhr verbilligte sich der Future zwar auf 382,25 Euro/t, das waren aber noch 0,75 Euro/t mehr als der Abrechnungskurs der Vorwoche.
Das französische Agrarconsultingunternehmen Agritel begründete die zuletzt leichtere Tendenz unter anderem mit dem Argument, dass Indien seinen Einfuhrzoll auf malaysisches Palmöl um 5 Prozentpunkte auf 50 % angehoben habe. Dadurch sei der Preisauftrieb durch die enge Versorgung mit Raps in der Europäischen Union ausgebremst worden.
Unterdessen seien die Landwirte in Teilen Frankreichs zurzeit mit einer Trockenperiode konfrontiert - ähnlich wie im vergangenen Herbst. Dies könnte die Ausweitung der Anbaufläche für die kommende Ernte in dem größten Rapserzeugerland der EU beeinträchtigen, so die Analysten.
Derweil wies auch der Internationale Getreiderat (IGC) darauf hin, dass die zurzeit suboptimalen Aussaatbedingungen die Vergrößerung des EU-Rapsareals in der kommenden Saison deckeln dürften. Außerdem seien die durchschnittlichen Erträge der schwarzen Ölfrucht in den vergangenen Jahren rückläufig gewesen, unter anderem als Folge des Neonikotinoidverbots in der Gemeinschaft. Trotzdem wurde der Matif-Rapsfuture mit Fälligkeit im August 2020 zuletzt noch um rund 16 Euro/t preiswerter gehandelt als der vordere Kontrakt
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