Am Montag (19.12.) wies die
Mannheimer Produktenbörse für zertifizierten Raps zur Lieferung im Dezember ein Preisband von 421 Euro/t bis 423 Euro/t aus; das waren 6 Euro/t mehr als in der Vorwoche. Die Börse begründete die Aufwärtsbewegung mit den positiven Vorgaben der Roh- und Pflanzenölpreise und dem schwachen Euro. Auch die Preise für neuerntige Ware hätten angezogen. Einen Tag später verzeichnete die
Hamburger Getreidebörse für Raps zur Lieferung von Januar bis März einen Preis von 418 Euro/t; im Vergleich zur Vorwoche war das ein Minus von 1 Euro/t. Ebenfalls am Dienstag wies die
Mitteldeutsche Produktenbörse in Dresden für Ware zur Lieferung „ex Ernte“ eine Forwardnotierung von 380 Euro/t aus; das bedeutete ein Minus von 2 Euro/t.
Kräftiger abwärts ging es allerdings an der
Rheinische Warenbörse in Köln, die am Donnerstag für Raps zur Lieferung imersten Quartal 2017 einenGeldkurs von 420 Euro/t registrierte, was einem Abschlag von 7 Euro/t entsprach. Derweil wies die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) darauf hin, dass die Erzeugerpreise nach Einschätzung der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) bis zur nächsten Ernte aufgrund der knappen globalen Versorgung in der laufenden Saison nicht an Attraktivität verlieren dürften. Die globalen Vorräte reichten nicht einmal mehr für einen Monat, hieß es.
Unterdessen gaben die Rapskurse an der Matif nach. Der vordere Future mit Fälligkeit im Februar 2017 kostete am Donnerstag gegen 11.45 Uhr in Paris 410 Euro/t; im Vergleich zum letzten Abrechnungskurs in der Vorwoche bedeutete das eine Verbilligung um 7,25 Euro/t oder 1,7 %. Für Preisdruck sorgten negative Vorgaben der Sojabohnenkurse an der Terminbörse in Chicago. Dort wurde der betreffende Januarkontrakt am Donnerstag gegen 4.50 Uhr Ortszeit für 10,03 $/ bu (354 Euro/t) gehandelt; das bedeutete gegenüber dem Abrechnungskurs sechs Tage zuvor ein Minus von 3,2 %. Ursache war vor allem Regen in wichtigen argentinischen Sojaanbaugebieten.
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,9595 Euro