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13.05.2018 | 07:04 | Rapsmarkt 

Matif-Rapsfutures legen zu

Bonn - Die Rapsnotierungen an den deutschen Warenbörsen haben in dieser Woche trotz der freundlichen Tendenz an der Pariser Terminbörse für die schwarze Ölfrucht nachgegeben.

Aktuelle Rapspreise
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Rapspreise Matif 2018 (c) proplanta
Die Mannheimer Produktenbörse meldete am Montag (7.5.) für Ware zur Lieferung „ex Ernte“ ein Preisband von 338 Euro/t bis 340 Euro/t; sieben Tage zuvor hatte die Spanne noch von 341 Euro/t bis 343 Euro/t gereicht. Die Börse berichtete von einem weiterhin sehr ruhigen Geschäft für alt- und neuerntige Ware.

Am Mittwoch notierte die Bayerische Warenbörse in München für Raps zur Lieferung innerhalb von vier Wochen einen Preis von 254 Euro/t; das waren 2 Euro/t weniger als in der Vorwoche.

Unterdessen wies die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) darauf hin, dass Teile der deutschen Rapsflächen von der Knospenwelke betroffen seien. An den betroffenen Stellen der Pflanze unterbleibe der Schotenansatz. Das Ausmaß der Ertragseinbußen sei allerdings schwer einzuschätzen, hieß es.

Die Rapsfutures an der Pariser Terminbörse Matif legten zu. So wurde der Augustkontrakt am Freitag gegen 11.25 Uhr für 351,75 Euro/t gehandelt; das entsprach im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche einem Aufschlag von 3,25 Euro/t oder 0,9 %.

Für Unterstützung sorgte unter anderem das französische Analystenhaus Stratégie Grains, das seine Prognose für die diesjährige EU-Rapsernte um 300.000 t auf 22,2 Mio t senkte. Die Fachleute begründeten dies mit der zurückgebliebenen Entwicklung der Kulturen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Polen.

Derweil gaben die Sojabohnenfutures in Chicago nach. Dort wurde der Kontrakt mit Fälligkeit im Juli 2018 am Freitagmorgen gegen 4.40 Uhr Ortszeit für 10,16 $/bu (314 Euro/t) gehandelt, womit sich dieser gegenüber dem Settlementkurs der Vorwoche um 2,0 % verbilligte. Auslöser für diese Entwicklung war vor allem die weiter nachlassende Nachfrage Chinas nach US-Bohnen.

Dagegen legten die Preise für Biodiesel in Deutschland im Einklang mit den steigenden Rohölkursen zu: In der Woche zum 12. Mai verteuerten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel nach Angaben der UFOP im Bundesdurchschnitt um 2,03 Euro auf 115,72 Euro, wobei die Preisspanne von 111,21 Euro bis 118,63 Euro reichte.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8402 Euro
Großhandelspreise Ölsaaten 2018Bild vergrößern
Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
AgE
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