Am Dienstag (29.11.) notierte die
Hamburger Getreidebörse für Raps zur prompten Lieferung von Januar bis März kommenden Jahres 410 Euro/t; im Vergleich zur Vorwoche war das ein Plus von 5 Euro/t.
Für denselben Lieferzeitraum wies die
Mitteldeutsche Produktenbörse in Dresden am gleichen Tag für die Tonne Raps einen Preis von 409 Euro aus, nach 404 Euro in der Vorwoche.
Am Donnerstag verzeichnete die
Rheinische Warenbörse in Köln einen noch größeren Aufschlag, nämlich um 11 Euro/t auf 415 Euro/t. Unterdessen konnten auch die Rapskurse an der Matif weiter zulegen.
Der betreffende Future mit Fälligkeit im Februar 2017 kostete am Freitag gegen 10.55 Uhr in Paris 409 Euro/t; im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche bedeutete das eine Verteuerung um 5 Euro/t oder 1,2 %.
Gleichzeitig ging allerdings die Anzahl der offenen Kontrakte leicht zurück, was auf eine Eintrübung der positiven Marktstimmung hindeutet. Damit ist nach Einschätzung von Marktexperten eine Abwärtskorrektur oder zumindest eine Seitwärtsbewegung in den kommenden Tagen immer wahrscheinlicher.
Unterdessen endete die mehrtägige Rallye der
Sojabohnenkurse an der Terminbörse in Chicago im Zuge von Gewinnmitnahmen. Dort wurde der betreffende Januarkontrakt am Freitag gegen 4.05 Uhr Ortszeit für 10,29 $/bu (357 Euro/t) gehandelt; das bedeutete gegenüber dem Abrechnungskurs sieben Tage zuvor ein Minus von 1,7 %.
Für Preisdruck sorgten gute Witterungsbedingungen in wichtigen südamerikanischen Sojaanbaugebieten und Spekulationen, dass das Interesse Chinas an südamerikanischen Bohnen zu Lasten von US-Ware bald deutlich steigen könnte. Derweil bewegte sich der deutsche Biodieselmarkt trotz der Rallye der Rohölnotierungen nicht vom Fleck.
In der Woche zum 3. Dezember kosteten 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel nach Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Bundesdurchschnitt wie in der Vorwoche 132,54 Euro, wobei die Preisspanne erneut von 129,33 Euro bis 135,57 Euro reichte.
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,9445 Euro