(c) proplanta Der Septembertermin rutschte zwischenzeitlich auf 166 Euro/t; das waren nur 0,75 Euro/t mehr als der Tiefstkurs der vergangenen acht Jahre. Bis heute um 13.45 Uhr konnte sich der Kontrakt zwar auf 168,25 Euro/t erholen; das waren aber immer noch 7,75 Euro/t oder 4,4 % weniger als der Abrechnungskurs vom Freitag der Vorwoche. Für den Future mit Fälligkeit im Dezember wurde unter dem Strich ein Abschlag von 4,75 Euro/t oder 2,6 % auf 176,50 Euro/t verzeichnet.
Europäische Händler machten den Erntedruck für die anhaltende Preisschwäche verantwortlich. Außerdem seien die Matif-Anlieferungsstellen für physische Ware im Hafen von Rouen und von der Firma Nord Céréales im Dünkirchener Hafen mittlerweile komplett ausgelastet, so dass dort keine Ware mehr angenommen werden könne. Daneben lasteten weiterhin die negativen Wirtschaftsprognosen für China auf dem gesamten Rohstoffmarkt.
Nun hoffen viele Börsenakteure auf eine Marktentlastung durch den russischen Exportzoll auf Weichweizen, der sich als Folge der jüngsten Rubelabwertung gegenüber dem Dollar und dem Euro erhöhen dürfte. Dann wäre zumindest mit einem rückläufigen Angebot von Schwarzmeerweizen zu rechnen, dass wie EU-Ware aggressiv offeriert werde. (AgE)
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