Der Dezemberkontrakt 2019 kostete am Freitagmittag (9.8.) gegen 12.45 Uhr 175,25 Euro/t; das waren 9,75 Euro/t oder 5,3 % weniger als der Eröffnungskurs Anfang Juni.
Analysten begründeten die schwache Entwicklung zuletzt mit einer voraussichtlich umfangreichen Weichweizenernte in Europa und dem zähen Exportmarkt. Unterdessen erwartet der Internationale Getreiderat (IGC) eine globale
Rekordernte von 763 Mio t Weizen.
Die Weizenerzeugung in der Europäischen Union sehen die Londoner Fachleute bei 148,7 Mio t, was dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre entsprechen würde. Die Vorjahresmenge wird auf 137,8 Mio t geschätzt.
Für Frankreich, den größten Weizenerzeuger der Gemeinschaft, prognostiziert der
IGC aktuell ein Weizenaufkommen von 38,4 Mio t. Derweil hob das französische
Landwirtschaftsministerium seine Vorhersage für die Weichweizenernte im eigenen Land um 1,3 Mio t auf 38,2 Mio t an; das wären 12 % mehr als 2018 gedroschen wurden.