Der für die Vermarktung derWeizenernte 2011 maßgebliche November-Kontrakt verbilligte sich in der gleichen Zeit um 15 Euro/t auf 207 Euro/t. Der Preisrückgang ist nach Einschätzung von Marktbeobachtern unter anderem mit den jüngsten Regenfällen in Westeuropa und den Vereinigten Staaten zu erklären, nachdem die
Weizenpreise zuvor von der Befürchtung einer anhaltenden Trockenheit in wichtigen Anbaugebieten nach oben getrieben worden waren.
Aus Sicht des EU-Handels drückt auch der starke Euro die Preise, da er denWeizenexport bremst. In Brüssel wurden in der Woche zum 12. April Ausfuhrlizenzen für rund 198.000 t Weichweizen gezogen. Im laufenden Wirtschaftsjahr wurden gemäß der EU-Lizenzstatistik bislang rund 15,9 Mio. t Weichweizen nach Drittstaaten exportiert; das waren 1,8 Mio. t mehr als in der Vergleichzeit von 2009/10. Gleichzeitig gingen die Weichweizeneinfuhren der Gemeinschaft um 940.000 t auf 1,8 Mio. t zurück. (AgE)