Der vordere Januarkontrakt wurde am vergangenen Freitag gegen 18.40 Uhr für 184,25 Euro/t gehandelt; das entsprach einem Plus von 6,50 Euro/t oder fast 4 % gegenüber dem Abrechnungskurs vom Freitag der Woche zuvor. Gleichzeitig wurde für den Termin Dezember 2015 ein Aufschlag von 2,75 Euro/t oder 1,4 % auf 193,75 Euro/t verzeichnet.
Für Unterstützung sorgten Händlern zufolge Spekulationen über Ertragseinbußen durch ungünstige Witterungsverhältnisse in den USA, den Schwarzmeerländern und Südamerika. Gleichzeitig setzten sich die lebhaften Exporte von EU-Weizen fort, der wegen der Abwertung des Euro gegenüber dem Dollar weiterhin relativ günstig am Weltmarkt angeboten werden kann. Vor allem französische Ware setzte sich gegen die Konkurrenz aus Russland und den USA durch.
Auch der Internationale Getreiderat (IGC) dürfte mit seiner aktuellen Prognose zur Situation am internationalen Weizenmarkt in der Saison 2014/15 zu der Preisbefestigung beigetragen haben: Die Londoner Experten erwarten nun einen globalen Produktionsüberschuss gegenüber der Nachfrage von 5 Mio t, nach schätzungsweise 18 Mio t im Vorjahr. (AgE)
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