Leguminosen sind Hülsenfrüchte. Zusammen mit
Knöllchenbakterien, die an den Wurzeln der Pflanze leben, gehen sie eine Symbiose ein. Die Bakterien nehmen Stickstoff aus der
Luft auf und versorgen die Pflanze damit. Eine zusätzliche Stickstoff-Düngung ist nicht nötig. Im Gegenzug erhalten die Bakterien von den Pflanzen Kohlenhydrate. Leguminosen haben einen hohen Eiweißgehalt und eignen sich daher besonders gut als Futter für Rinder, Schweine und Geflügel.
Ein Grund für die zunehmende Beliebtheit von Bohne und Erbse ist der Wunsch der Verbraucher und des Handels nach GVO-freier Fütterung, also der Fütterung ohne den Einsatz gentechnisch veränderter Organismen. Viele Import-Eiweißfuttermittel können diese Anforderung nicht erfüllen. Der heimische Leguminosen-Anbau kann importierte Futtermittel ersetzen.
Ein weiterer Grund für den zunehmenden Anbau von Leguminosen ist das
Förderprogramm Vielfältige Kulturen des Landes Nordrhein-Westfalen. Dabei verpflichten sich Landwirte, pro Jahr mindestens fünf unterschiedliche Kulturen auf ihren Ackerflächen anzubauen. Auf mindestens 10% der Flächen müssen dann Leguminosen stehen. An diesem Programm werden 2020 etwa 2.000
Betriebe in NRW teilnehmen. Informationen zum Förderprogramm gibt es unter www.landwirtschaftskammer.de in der Rubrik Förderung, Ländlicher Raum.
Informationen zu den Versuchsergebnissen und Empfehlungen der
Landwirtschaftskammer rund um den Anbau von Leguminosen gibt es im Internet unter www.sortenberatung.de.
https://www.landwirtschaftskammer.de/
foerderung/laendlicherraum/aum/ackerbauvielfalt.htm
http://www.sortenberatung.de/