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04.01.2023 | 16:40 | Sojaversorgung 

Mehr Sojabohnen aus Indien

Berlin - Das USDA sieht Erzeugung und Verbrauch, aber auch Endbestände und Welthandel mit Sojabohnen geringfügig über der Vormonatsschätzung.

Sojaversorgung
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(c) UFOP
Das US-Landwirtschaftsministerium USDA erwartet in seinem jüngsten Bericht für 2022/23 eine weltweite Sojabohnenerzeugung von rund 391,2 Mio. t. Damit werden 0,6 Mio. t mehr avisiert als noch im November 2022. Verglichen mit dem vorangegangenen Wirtschaftsjahr wäre das ein Plus von 35,6 Mio. t.

Grund für die Anhebung im Vormonatsvergleich ist nach Angaben der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) die nach oben korrigierte Prognose für Indien, das in der laufenden Saison voraussichtlich rund 12 Mio. t Sojabohnen einfahren wird. Im November hatte das USDA noch von 11,5 Mio. t erwartet. Die Prognose für Kanada wurde marginal um 43.000 t auf 6,5 Mio. t erhöht. Im Gegensatz dazu hält das USDA an den bisherigen Schätzungen für wichtige Erzeugerländer wie Brasilien, die USA und Argentinien fest.

Aufgrund der voraussichtlich größeren weltweiten Verfügbarkeit an Sojabohnen erwartet das USDA für 2022/23 auch einen höheren Verbrauch. So dürften schätzungsweise 380,9 Mio. t verarbeitet werden, 0,7 Mio. t mehr als noch im Vormonat erwartet. 2021/22 wurden 363,4 Mio. t und damit 17,5 Mio. t weniger nachgefragt.

Demzufolge dürften die Vorräte verglichen mit der Novemberprognose voraussichtlich um 0,5 auf 102,7 Mio. t steigen. Damit lägen die weltweiten Endbestände 7,1 Mio. t über Vorjahresvolumen. Dieses Plus beruht insbesondere auf den erhöhten Schätzungen für Brasilien mit 31,7 Mio. t (+0,5 Mio. t gegenüber der Novemberprognose) und der EU mit 1,7 Mio. t (+0,3 Mio. t). Das kann den prognostizierten Rückgang der argentinischen Endbestände von 0,5 auf 23,5 Mio. t mehr als ausgleichen.

Ebenfalls höher als im Vormonat, wenn auch nur geringfügig, sieht das USDA den Welthandel mit Sojabohnen. Mit voraussichtlichen 169,4 Mio. t werden 0,2 Mio. t mehr verschifft als im November prognostiziert. Gegenüber 2021/22 ist das ein Plus von 15,6 Mio. t.
UFOP
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