Er nahm bei Sommergetreide um 6 Prozentpunkte auf 59 % und bei Wintergetreide um 1 % Prozentpunkt auf 55 % zu. Insgesamt ist der Saatgutwechsel über die letzten Jahre stabil.
Bezogen auf die Kulturarten mit den größten Anbauflächen hat sich der Saatgutwechsel gegenüber dem Vorjahr unterschiedlich entwickelt: Bei Winterweizen blieb er nahezu unverändert mit 47 % in 2013/2014 und 48 % in 2014/2015.
Wintergerste und Roggen verzeichneten je einen Anstieg von 57 % auf 61 % (Wintergerste) und von 85 % auf 95 % (Roggen), bei Triticale war ein Rückgang von 76 % auf 72 % zu verzeichnen.
Fortschritte in der Züchtung müssen finanziert werden. Dies ist nur durch einen gesteigerten Saatgutwechsel bzw. die Lizenzeinnahmen aus dem Verkauf von
Z-Saatgut möglich. Thomas Blumtritt, Vorsitzender des GFS-Beirats, sagt dazu: „Die Investition der Landwirte in Z-Saatgut ist die Voraussetzung dafür, dass Züchter Sorten der Zukunft für unterschiedliche Ansprüche zur Verfügung stellen können. Die Lizenzgebühren für Z-Saatgut sowie die Nachbaugebühren sichern die Existenz nicht nur der Züchter, sondern der gesamten Saatgutwirtschaft". Der momentan beobachtete niedrige Saatgutwechsel erschwere dies jedoch, betont Blumtritt.
Der Saatgutwechsel beschreibt den Anteil der mit Z-Saatgut bestellten Fläche zur gesamten bundesweiten Getreideanbaufläche. (gfs)