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10.05.2021 | 11:36 | Aktueller Rat Pflanzenschutz 

Nachbehandlungen gegen Unkräuter in Getreide notwendig?

Karlsruhe - „Nach Herbstbehandlung sind wegen mangelnder Wirkung oft Klettenlabkraut, Ackerwinde oder Disteln im Frühjahr nachzubehandeln,“ berichtet N. Waldorf vom Landwirtschaftsamt Buchen.

Herbizidbehandlung  in Getreide?
(c) proplanta
In der Folge die Praxistipps der Expertin für den Neckar-Odenwald-Kreis:

Je nach Verunkrautung sind Wuchsstoffe wie MCPA oder auch Fluroxypyr-haltige Mittel wie Tomigan gut wirksam, brauchen aber für optimale Wirkungen warme Temperaturen. Bei Einsatz von sulfonylharnstoffhaltigen Mittel wie Pointer oder Omnera muss auf die Nachbauproblematik beim Raps v.a. bei Trockenheit geachtet werden. Herbizide insb. Wuchsstoffe sollten nicht mit Wachstumsreglern gemischt werden.
Unkraut Mittel Bemerkungen
Klettenlabkraut 0,6- 0,8 Tomigan/Lodin Aufwandmenge temperaturabhängig
Klette, Winde, Melde, Knöterich, Teilwirkung Distel 0,5 Tomigan + 1,0 U46 M ohne Kamille, Klatschmohn
Breite Wirkung 0,25 Pixxaro + 1,0 l U46 M Sulfonylharnstoff-frei, ohne Kamille
Breite Verunkrautung, inkl. Klette, Distel, Teilwirkung Winde 0,5 Tomigan + 30 g Pointer SX oder hoher Sulfonylanteil, Vorsicht bei Raps-Nachbau
40-50 g Pointer Plus
Distel, Winde, Klette + breite Verunkrautung 0,8 Ariane C + 0,5 U46 M Sulfonylharnstofffrei, Stärkste Wirkung bei Distel + Winde. wüchsiges Wetter

(Informationen des Neckar-Odenwald-Kreis vom 07.05.2021)

LTZ Augustenberg
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