Die langstielige Teehybride darf sich seit Dienstag mit dem Titel «Goldene Rose von Baden-Baden» schmücken und erhält damit die begehrteste Auszeichnung Deutschlands und einen der renommiertesten Preise für Rosen in Europa.
Die noch namenlose Schönheit stammt aus der traditionsreichen Rosenzüchterei Delbard aus Malicorne bei Limoges in Frankreich. «Mit ihrem wunderbaren Farbspiel aus der pinkfarbenen Blüte und dem dunkelgrünen Laub hat sie die Jury überzeugt», sagte Wettbewerbschef und Gartenamtsleiter Markus Brunsing über die Siegerin 2010.
Im vergangenen Jahr hatte die Kleinstrauchrose «Apache» gewonnen: klein, robust und dunkelrot. Auch den Regen und die
Wetterkapriolen der vergangenen Tage und Wochen habe die Rose gut weggesteckt, sagte Brunsing. «Sie bleibt auch bei Regen stabil und hat ihre große Leuchtkraft bewahrt.» Die pinkfarbene Schönheit sei gleichmäßig im Wuchs, großblütig, leicht glänzend und dufte zart. «Rosa- und Pink-Töne sind in diesem Jahr mehr en vogue als Rottöne», erläuterte Brunsing.
An dem 58. Internationalen Rosenneuheiten-Wettbewerb hatten rund 120 Rosenexperten aus 13 Ländern die neuesten Züchtungen begutachtet und bewertet. 36 Züchter hatten 105 Rosen eingeschickt, die vom Gartenamt Baden-Baden zwei Jahre gehegt und gepflegt wurden. In diesem Jahr war die Rosenblüte wegen des schlechten Wetters um gut eine Woche verzögert: «Rechtzeitig zum Wettbewerb haben dann aber alle eingereichten Rosen geblüht», sagte Brunsing. (dpa)