Neue Abstandsregelung für Pflanzenschutzmittel mit Clomazon
Berlin - An die neuen Abstandsregelungen bei der Ausbringung von clomazonhaltigen Pflanzenschutzmitteln in Winterraps hat die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) erinnert.
(c) proplanta
Nach Angaben der UFOP hatte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) bereits Ende Mai festgelegt, dass bei der Applikation dieser Mittel künftig ein Abstand von 50 m zu Ortschaften, Haus- und Kleingärten sowie Flächen, die für die Allgemeinheit bestimmt sind, eingehalten werden muss. Bisher habe ein Mindestabstand von 100 m zu diesen Flächen gegolten.
Laut UFOP kann allerdings der Abstand für die beiden Pflanzenschutzmittel Centium 36 CS und Gamit 36 CS auf 20 m reduziert werden, wenn die Präparate nicht in Tankmischung mit anderen Pflanzenschutzmitteln oder Zusatzstoffen ausgebracht werden. Zu allen übrigen angrenzenden Flächen sei gemäß BVL-Mitteilung ein Abstand von mindestens 5 m einzuhalten.
Ausgenommen seien Flächen, die mit Winterraps, Getreide, Mais oder Zuckerrüben bestellt worden seien, aber auch bereits abgeerntete Flächen wie Stoppelfelder.
Als Grundlage für die neuen Abstände habe das BVL Windtunnelstudien angeführt, die von den Zulassungsinhabern nach einem standardisierten Verfahren durchgeführt worden seien, teilte die UFOP mit. Damit sei präzise ermittelt worden, wie weit der Wirkstoff unter Praxisbedingungen verfrachtet werde.
Dabei hätten sich auch Unterschiede im Verflüchtigungsverhalten der verschiedenen Handelsprodukte gezeigt, denen nun Rechnung getragen werde. (AgE)
Proplanta, das Lobbyportal der Agrargifthersteller lässt tatsächlich Kommentare zu?
Ich nutze diese Möglichkeit, um auf eine Neue Buchveröffentlichung aufmerksam zu machen, die auch die Sicht der "Pflanzenschutzmittel-Hardliner" verändern könnte. Es gibt erschreckend wenig belastbare Argumente für und sehr viele Argumente gegen Pestizide. Tatsachen lassen sich auch mit gebetsmühlenartiger Wiederholung des "Wirtschaftsstndorts Deutschland" und der "Sicherung der Welternährung" nicht nachhaltig verdrehen.
*in der Tat sind die meisten "Pflanzenschutzmittel" mindestens REIZEND, in der Regel SCHÄDLICH bis NACHHALTIG SCHÄDLICH für Wasserorganismen und haben nicht selten eine Vergangenheit als Massenvernichtungsmittel (Zyklon B, Agent Orange ...)
*Lobbyportal ... ein Blick auf das Team und dessen Vergangenheit sagt alles
BlödGelaufen schrieb am 25.09.2014 22:13 Uhr
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Clomazon sollte besser ganz aus den Verkehr gezogen werden! Es ist nicht wirklich kontrollierbar, da leicht flüchtig. Es vernichtet die Ernte des Bio-Bauern nebenan, Gewässer und Kleingärten von Privathaushalten, und das durch minimale Anwendungsfehler. So viel Gift, nur um ein bisschen Unkraut klein zu halten, für den Raps, der dann nicht mal als Nahrungsmittel weiterverarbeitet wird! Pfui!