Der Industrieverband Agrar (IVA) spricht anlässlich dieses Datums von einer neuen Zeitrechnung für Landwirte in ganz Europa. Das neue Regelwerk lege die Hürden für die Zulassung eines neuen Pflanzenschutzmittels höher, während die beabsichtigte europäische Harmonisierung des Zulassungsverfahrens ebenso ausstehe wie seine Entbürokratisierung, kritisierte der IVA-Hauptgeschäftsführer Volker Koch-Achelpöhler am vergangenen Donnerstag in einer Pressemitteilung.
„Der Übergang zum neuen europäischen Pflanzenschutzrecht hätte holpriger kaum sein können“, so der Agraringenieur. Ein neues deutsches
Pflanzenschutzgesetz, das die notwendigen Anpassungen abbilde, lasse weiter auf sich warten; Prüfund Bewertungsrichtlinien seien international noch nicht aufeinander abgestimmt. „Sicher ist allenfalls, dass die Gebühren für die Zulassungsverfahren steigen werden“, betonte Koch-Achelpöhler. Das Gesetzespaket, zu dem auch eine umfangreiche europäische Richtlinie gehöre, müsse jetzt in der Praxis beweisen, ob es sein gesetztes Ziel, nämlich ein höheres Schutzniveau für Mensch und Umwelt, wirklich erreichen könne. (AgE)