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12.11.2017 | 09:59 | Gefährlicher Schädling 

Neue Lösung für Kirschessigfliege in Sicht

Aachen/Hohenheim - Im Kampf gegen die Kirschessigfliege, die den Obst und Weinbauern zu schaffen macht, zeichnete sich eine neue Lösung zur Bekämpfung ab.

Kirschessigfliege bekämpfen
(c) proplanta
Wie die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) am Mittwoch (8.11.) mitteilte, will die Aachener Firma 3win Maschinenbau gemeinsam mit Forschern der Universität Hohenheim eine spezielle Falle mit Licht und Düften entwickeln, die die Fliegen anlockt und abtötet. Die DBU unterstützt das Projekt fachlich und finanziell mit rund 300.000 Euro.

Die Kirschessigfliege aus Asien versetze die deutschen Winzer und Obstbauern seit 2009 in Schrecken, erläuterte die Stiftung die Hintergründe. Ihre hohe Vermehrungsrate und Vorliebe für viele Obstsorten hätten sie zu einem der gefährlichsten Schädlinge Europas gemacht. Im Jahr 2014 sei es in Deutschland zu massiven Ernteverlusten gekommen.

Umweltschonend könne die Kirschessigfliege bisher nicht bekämpft werden. Bestehende Mittel seien entweder nicht wirksam oder töteten zu viele andere Insekten. Mit dem neuen Ansatz wolle man die Obst- und Rebenbestände zielgerichtet schützen und zugleich andere Insekten schonen, erklärte der stellvertretende Generalsekretär der DBU, Prof. Werner Wahmhoff. Damit trage man zum Erhalt der Artenvielfalt bei und helfe den betroffenen Produzenten.

Die Geschäftsführerin von 3win Maschinenbau, Dagmar Wirtz, stellte ergänzend fest, dass neue wirtschaftliche und gleichzeitig nachhaltige Produktionsverfahren dringend notwendig seien, damit der Erwerbsobstbau dauerhaft bestehen könne.
AgE
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