Auf der Sitzung des zuständigen Verwaltungsausschusses am vergangenen Donnerstag verlangte die Kommission Mindestverkaufspreise zwischen 178,02 Euro/t für finnische und 200,51 Euro/t für dänische Gerste. Für deutsche Bestände wurden Preise ab 197,85 Euro/t akzeptiert; das Höchstgebot lag bei 205,56 Euro/t.
Die Vertreter der Brüsseler Behörde unterstrichen inAnlehnung an die Diskussion im EU-Agrarministerrat drei Tage zuvor, dass sich die
Getreidepreise insgesamt auf einem hohen Niveau befänden, ein Versorgungsproblem allerdings nicht gegeben sei.
Für Weizen wurde fob Rouen ein Preis von zuletzt 262 Euro/t genannt, fürGerste eine Notierung von 220 Euro/t. Die Gesamtgetreideexporte der EU beliefen sich im bisherigen Verlauf des Wirtschaftsjahrs bis zum Dienstag vergangener Woche auf 17,62 Mio. t, darunter 12,29 Mio. t Weichweizen, 3,00 Mio. t Gerste, 0,74Mio tHartweizen und 0,68 Mio. t Mais. Dem standen auf der Importseite 3,65 Mio. t Mais, 1,46 Mio. t Hartweizen, 1,45 Mio. t Weichweizen sowie 0,44 Mio. t Hirse gegenüber.
Insgesamt führte die EU im Berichtszeitraum7,04Mio t Getreide ein. Darüber hinaus präsentierte die Kommission aktuelle Schätzungen der Ölsaatenproduktion: Für das Wirtschaftsjahr 2011/12 wurde die Anbaufläche zuletzt auf EU-weit 11,2 Mio ha veranschlagt. Das könnte sich in einem Aufkommen von insgesamt 28,8 Mio. t niederschlagen. (AgE)