Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

07.05.2017 | 08:42 | Rapsmarkt 

Neuerntiger Raps am deutschen Kassamarkt kaum gehandelt

Bonn - Während die Kurse der Rapsfutures an der Pariser Terminbörse in dieser Woche nachgegeben haben, entwickelten sich die Rapsnotierungen an den deutschen Warenbörsen uneinheitlich.

Aktuelle Rapspreise
Bild vergrößern
Rapspreise Matif 2017 (c) proplanta
Am Dienstag (2.5.) registrierte die Hamburger Getreidebörse für die Tonne Raps „ex Ernte“ einen Preis von 372 Euro; das waren 8 Euro/t mehr als in der Vorwoche.

Einen Tag später konnte sich Raps zur Lieferung binnen vier Wochen an der Bayerische Warenbörse in München noch gut behaupten: Hierfür wurden 400 Euro/t bis 402 Euro/t notiert, nach 398 Euro/t bis 401 Euro/t sieben Tage zuvor.

Abwärts ging es dagegen an der Rheinische Warenbörse in Köln, die am Donnerstag für Ware zur Lieferung von Mai bis Juni 398 Euro/t auswies; das bedeutete einen Abschlag von 11 Euro/t.

Wie die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) mit Verweis auf Beobachtungen der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) berichtete, wird Raps aus der anstehenden Ernte 2017 derzeit kaum gehandelt. Einerseits sei die Nachfrage klein und andererseits sei die Abgabebereitschaft der Landwirte sehr zurückhaltend, weil die derzeitige Bestandsentwicklung in der Blühphase vielerorts noch keine sichere Ernteprognose zulasse.

Derweil entwickelten sich die Rapsfutures an der Pariser Matif in dieser Woche leichter. Der Augustkontrakt auf neuerntige Ware wurde am Freitag (6.5.) gegen 10.50 Uhr für 365,25 Euro/t gehandelt, was im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche einem Abschlag von 3,25 Euro/t oder 0,9 % entsprach.

Für Preisdruck sorgten unter anderem gute Witterungsbedingungen in Europa. Dagegen legten die Sojabohnenkurse an der Terminbörse in Chicago als Reaktion auf die positiven Vorgaben des US-Getreidekomplexes in einem „Wettermarkt“ zu. Der betreffende Julikontrakt in der US-Metropole kostete am Freitag gegen 3.50 Uhr Ortszeit 9,73 $/bu (327 Euro/t); das waren 1,7 % mehr als der Settlementkurs zum Abschluss der Vorwoche.

Unterdessen konnten sich die Preise für Biodiesel in Deutschland trotz recht schwacher Rohölnotierungen gut behaupten. In der Woche zum 6. Mai verteuerten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel der UFOP zufolge im Bundesdurchschnitt um 0,09 Euro auf 124,90 Euro, wobei die Preisspanne von 119,53 Euro bis 127,96 Euro reichte.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,9162 Euro
Großhandelspreise Ölsaaten 2017Bild vergrößern
Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
AgE
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 CBoT-Sojafutures und Matif-Raps im Aufwind

 Sojabohnen: CBoT-Future erholt sich von Mehrjahrestief

 EU importiert deutlich weniger Rapssaat

 Keine Erholung bei Rapspreisen zum Jahreswechsel

 Spitzenjahr der Ölsaatenerzeugung

  Kommentierte Artikel

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Massive Flächenverluste in Bayern

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Union fordert Ergebnisse beim Bürokratieabbau

 Nachhaltiges Investieren lohnt sich