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22.01.2019 | 11:13 | Prädikatsweingüter 

Neues Weingut aus Rheinhessen in VDP aufgenommen

Appenheim - Der Verband Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) hat ein neues Weingut in Rheinhessen aufgenommen.

Weinbau in Deutschland
(c) proplanta
Das Weingut Bischel in Appenheim (Kreis Mainz-Bingen) ist das 17. Weingut des größten deutschen Anbaugebiets im VDP, der eine Aufnahme von strengen Qualitätsvoraussetzungen abhängig macht.

Seit Einführung der alle fünf Jahre stattfindenden VDP-Betriebsprüfung 1991 wurden in ganz Deutschland 130 Mitglieder neu aufgenommen, während 95 wieder ausgeschieden sind. Bundesweit sind 196 Weingüter Mitglied im VDP.

Wenn die Voraussetzungen dafür gegeben seien, könnte es schon vom 2018er Jahrgang ein erstes Großes Gewächs aus dem neuen VDP-Weingut geben, sagte Winzer Matthias Runkel, der den Betrieb zusammen mit seinem Bruder Christian führt, im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Die Großen Gewächse sind die höchste Klassifikationsstufe von VDP-Weingütern.

Das Weingut Bischel strebt nach Angaben von Matthias Runkel über eine Verringerung des Ertrags eine besonders hohe Traubenqualität an. Dabei wird auf den Einsatz von Herbiziden verzichtet und nur organisch gedüngt. Außerdem lege er mit seinem Bruder viel Wert auf das Terroir, also die Bodeneigenschaften der Lagen.

So sei der Appenheimer Hundertgulden, «unsere Spitzenhauslage», von Kalk dominiert, sagte Runkel, dessen Großvater Karl-Heinz Bischel das 23 Hektar große Familienweingut 1968 gegründet hat.

Im Binger Scharlachberg gebe es im Eck der drei Anbaugebiete Rheinhessen, Nahe und Rheingau Quarzitgestein. Und der Sieversheimer Heerkretz sei als jüngstes Projekt des Weinguts mit seinem roten Porphyr vulkanisch geprägt. Das Weingut setzt vor allem auf die klassischen Rebsorten Riesling und Spätburgunder.
dpa/lrs
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