Das seien etwa 1,6 Prozent je Hektar weniger als im Vorjahr. Die Gesamtmenge liege um 0,9 Prozent unter dem Vorjahreswert, teilte das
Landwirtschaftsministerium am Sonntag mit.
Nach dem sehr warmen Juni hätten die Getreidebestände optisch in weiten Landesteilen beste Erträge versprochen, hieß es. Der kühle und nasse Juli habe dann aber eine bessere Ernte verhindert. Die Starkregen-Ereignisse im Juli hätten dabei zwar einzelne
Betriebe getroffen, aber die Gesamtbilanz nicht maßgeblich beeinflusst.
Vor allem bei der wichtigsten Brotgetreideart in NRW, dem Weizen, gingen die Erträge deutlich um 8,2 Prozent im Vorjahresvergleich zurück. Die
Wintergerste als wichtigste Futtergetreideart konnte dagegen um 4,3 Prozent zulegen. Dank des kühl-feuchten Frühjahrs wuchsen außerdem die
Gräser auf dem Grünland kräftig, so dass viehhaltende Betriebe ihre Futterreserven auffüllen konnten.
Unsicher sind noch die Aussichten für späte Kartoffeln und Verarbeitungskartoffeln für Pommes Frites und Chips. Die feuchten Böden versprächen Potenzial für eine gute Ernte, andererseits wachse auch die Gefahr von Pilzbefall.