Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

04.08.2022 | 11:40 | Bodennutzung 2022 

NRW-Landwirte bauen mehr Weizen an

Düsseldorf - Die Landwirte in Nordrhein-Westfalen bauten im Jahr 2022 auf 248.400 Hektar (+4,9 Prozent) Weizen an.

Weizenanbau NRW
Winterweizen hat den größten Anteil an der gesamten nordrhein-westfälischen Ackerfläche. (c) proplanta
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse der Bodennutzungshaupterhebung mitteilt, waren das 23,4 Prozent der gesamten nordrhein-westfälischen Ackerfläche (1.063.100 Hektar).

Den größten Anteil hatte hier Winterweizen, der auf 244.000 Hektar angebaut wurde. Auf weiteren 4.400 Hektar wurde Sommenweizen angebaut. Der auch überwiegend als Brotgetreide verwendete Roggen wurde auf 34.700 Hektar angebaut.

Die Anbaufläche von Wintergerste, die meist als Futtergetreide verwendet wird, wurde um 4,2 Prozent auf 135.200 Hektar reduziert. Die überwiegend als Braugerste verwendete Sommergerste wurde auf 9.200 Hektar angebaut. Der Getreideanbau bleibt mit 577.400 Hektar Anbaufläche und einem Anteil von 54,3 Prozent am gesamten Ackerland nach wie vor der ackerbauliche Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen.

Die Anbaufläche von Ölfrüchten, die zu den Handelsgewächsen gehören, wurde in Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr auf 52.800 Hektar um 18,2 Prozent ausgedehnt. Ausschlaggebend hierfür war der vermehrte Anbau von Winterraps, dessen Anbaufläche gegenüber dem Vorjahr um 16,8 Prozent auf 51.400 Hektar erweitert wurde. Die Flächengröße, auf denen Sonnenblumen wuchsen, hat sich mit 400 Hektar mehr als verdoppelt (+168,8 Prozent).

Flächenausdehnungen sind auch bei Hackfrüchten festzustellen: Im Kartoffelanbau wurde die Anbaufläche um 5,2 Prozent auf 39.100 Hektar und im Zuckerrübenanbau um 1,6 Prozent auf 55.200 Hektar ausgedehnt.

Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, wurden die Anbauentscheidungen der nordrhein-westfälischen Landwirte auch in diesem Jahr durch entsprechende Vorgaben der EU-Agrarreform (Greening) beeinflusst: Flächenerweiterungen gab es z. B. beim Anbau von Ackerbohnen (+16,9 Prozent auf 12.800 Hektar), Erbsen (+3,2 Prozent auf 5.700 Hektar) und Sojabohnen (+26,3 Prozent auf 800 Hektar).
IT.NRW
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Erntejahr 2023 war in Niedersachsen zu nass und zu warm

 Pachtpreise in Mecklenburg-Vorpommern gestiegen

 Zweite DRV-Ernteschätzung Getreide & Raps 2024

 Getreideproduktion: EU-Kommission erwartet mehr Mais und weniger Weizen

 Weizen dominiert bayerischen Ackerbau

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken