Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse der
Bodennutzungshaupterhebung mitteilt, waren das 23,4 Prozent der gesamten nordrhein-westfälischen
Ackerfläche (1.063.100 Hektar).
Den größten Anteil hatte hier Winterweizen, der auf 244.000 Hektar angebaut wurde. Auf weiteren 4.400 Hektar wurde Sommenweizen angebaut. Der auch überwiegend als
Brotgetreide verwendete Roggen wurde auf 34.700 Hektar angebaut.
Die Anbaufläche von
Wintergerste, die meist als
Futtergetreide verwendet wird, wurde um 4,2 Prozent auf 135.200 Hektar reduziert. Die überwiegend als
Braugerste verwendete Sommergerste wurde auf 9.200 Hektar angebaut. Der
Getreideanbau bleibt mit 577.400 Hektar Anbaufläche und einem Anteil von 54,3 Prozent am gesamten
Ackerland nach wie vor der ackerbauliche Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen.
Die Anbaufläche von Ölfrüchten, die zu den Handelsgewächsen gehören, wurde in Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr auf 52.800 Hektar um 18,2 Prozent ausgedehnt. Ausschlaggebend hierfür war der vermehrte Anbau von
Winterraps, dessen Anbaufläche gegenüber dem Vorjahr um 16,8 Prozent auf 51.400 Hektar erweitert wurde. Die Flächengröße, auf denen Sonnenblumen wuchsen, hat sich mit 400 Hektar mehr als verdoppelt (+168,8 Prozent).
Flächenausdehnungen sind auch bei Hackfrüchten festzustellen: Im
Kartoffelanbau wurde die Anbaufläche um 5,2 Prozent auf 39.100 Hektar und im Zuckerrübenanbau um 1,6 Prozent auf 55.200 Hektar ausgedehnt.
Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, wurden die Anbauentscheidungen der nordrhein-westfälischen Landwirte auch in diesem Jahr durch entsprechende Vorgaben der
EU-Agrarreform (
Greening) beeinflusst: Flächenerweiterungen gab es z. B. beim Anbau von Ackerbohnen (+16,9 Prozent auf 12.800 Hektar), Erbsen (+3,2 Prozent auf 5.700 Hektar) und
Sojabohnen (+26,3 Prozent auf 800 Hektar).