Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

24.08.2012 | 09:07 | Gentechnikfreie Region 

NRW untersucht Raps-Saatgut auf GV-Bestandteile

Düsseldorf - Die Untersuchungsämter in Nordrhein-Westfalen haben 89 Proben von Raps-Saatgut auf gentechnisch veränderte Bestandteile untersucht.

Raps-Saatgut
(c) proplanta

Alle Saatgutproben waren unauffällig. „Es ist eine gute Nachricht, dass wir keine Gentechnik gefunden haben. Das Ergebnis ermutigt uns, weiter streng zu kontrollieren, um NRW gentechnikfrei zu halten."

Im vergangenen Jahr waren in vier von 16 Proben von importiertem konventionellen Mais-Saatgut Spuren von gentechnisch verändertem Mais festgestellt worden.

„Die große Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher möchte keine Gentechnik, sie müssen größtmögliche Sicherheit haben, dass die von Ihnen gekauften Produkte auch tatsächlich frei von gentechnischen Verunreinigungen sind."

In NRW fand im Jahr 2007 letztmalig ein Anbau und im Jahr 2008 die letzte Freisetzung von gentechnisch veränderten Pflanzen statt. Remmel: „Eine gentechnikfreie Landwirtschaft in NRW ist ein wichtiger Beitrag für den Erhalt und die Entwicklung lebenswerter ländlicher Räume.

Gemeinsam mit der Landwirtschaft müssen alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um diese Ziel zu erreichen." Dazu zählen z.B:

  • Jede Verunreinigung von Saatgut, Futter- und Lebensmitteln durch gentechnisch veränderte Organismen muss vermieden werden (Nulltoleranz-Prinzip).

  • Wir halten an dem Prinzip fest, auf landeseigenen Flächen ein Gentechnikverbot auszusprechen, und schreiben dies nach Möglichkeit in den Pachtverträgen fest. 

  • Wir sind 2011 dem europäischen Netzwerk Gentechnikfreier Regionen beigetreten. Das Ziel des Netzwerks entspricht der erklärten Absicht der Landesregierung, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, NRW gentechnikfrei zu halten". In wenigen Tagen findet die Konferenz des Netzwerks in Erfurt statt.

  • Damit Verbraucherinnen und Verbraucher die klare Wahl haben, werden wir uns auch weiterhin für eine eindeutige Kennzeichnung einsetzen.

Lebensmittel, Futtermittel und Saatgut werden regelmäßig in risikoorientierten Stichproben auf gentechnische Veränderungen kontrolliert.

Die Ergebnisse fasst das Verbraucherschutzministerium fortlaufend im Gentechnik-Report im Internet zusammen: www.umwelt.nrw.de (PD)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 „Ohne GenTechnik“-Siegel - Rekordumsatz zum Jubiläum

  Kommentierte Artikel

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Massive Flächenverluste in Bayern

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Union fordert Ergebnisse beim Bürokratieabbau

 Nachhaltiges Investieren lohnt sich