(c) proplanta «Unsere Aprikosen stehen vier Wochen zeitiger in der Blüte als im vergangenen Jahr», sagte Alexander Ehm, Geschäftsführer der Obstproduktion Höhnstedt GmbH (Saalekreis). Mit einer Anbaufläche von 135 Hektar zählt die Gesellschaft zu den größten Anbaubetrieben von Obst in Sachsen-Anhalt. Vor allem Äpfel gedeihen dort, aber auch Süßkirschen und Wein. Entscheidend für eine gute Ernte sei, dass es in der Trieb- und Blühphase keinen Frost gebe, sagte Ehm.
Obstblüte auch in Sachsen verfrüht
Die Obstbauern in Sachsen rechnen mit einer verfrühten Blüte der Bäume. Wegen der milden Temperaturen in den vergangenen Wochen seien die Knospen weiter entwickelt als zu dieser Jahreszeit üblich, sagte der Vorsitzende des Landesverbandes Sächsisches Obst, Udo Jentzsch. Wilde Pflaumen blühten im Freistaat sogar schon jetzt.
Der Experte geht davon aus, dass auch die Kirschbäume in zwei bis drei Wochen in der Blüte stehen. Normalerweiße blühten die Bäume erst Ende April.
Ob sich die verfrühte Blüte auf die Ernte auswirkt, kann man laut Jentzsch noch nicht abschätzen. «Kritisch wird es, wenn die Temperaturen noch einmal unter minus zwei Grad fallen. Dann erfrieren die Blüten», sagte der Verbandschef. (dpa)
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