Jeder Zweite bestellt Gebrauchsgüter online, wie unter anderem im Kurzbericht „
Online-Shopping boomt“ zu lesen ist. Zu den Gebrauchsgütern gehören auch Gartenartikel, deren Absatz stetig ansteigt.
Eine Umfrage aus dem Jahr 2014 brachte zutage, dass sich 44,7 % aller Befragten im Internet zum Thema Garten und Gartenarbeit informieren, nur 23,5 % bemühen noch eine Zeitung, wie
diese Auswertung zeigt. Dabei sind Verbraucher auf der Suche nach neutralen Informationen, möchten konkrete Gestaltungsvorschläge sehen oder sie suchen Anleitungen für den Eigenbau im Garten. Denn „Do-it-Yourself“ ist nach wie vor ein ungebrochener Trend bei Garten-, Balkon- und Schrebergartenbesitzern.
Gartenplanung online: erst recherchieren, dann bauen
Von grundlegendem Interesse bei der Online-Recherche von Verbrauchern ist die Sparte der Gartenplanung. Wer in Besitz eines Gartens ist, in eine Wohnung mit Balkon oder Terrasse zieht oder einen Schrebergarten pachtet, den treibt die Frage nach der Gestaltung um. Wie sollen die Wege geführt, wo die Terrasse platziert, wie die Beete angelegt und was in ihnen gepflanzt werden?
User informieren sich über aktuelle Trends der Gartengestaltung und gucken sich ab, was Profis online vorschlagen. Im heimischen Garten ist dann allerdings Kreativität gefragt, um die Vorschläge aus dem Netz passend umzusetzen. Die Schwierigkeiten treten nämlich in vielen Fällen bereits bei den Grundvoraussetzungen auf, gerade was die Gartenplanung angeht. Die Besonnung des Gartens daheim ist anders als die des Beispielgartens im Internet, die Bodenverhältnisse weichen ab und die Witterungsverhältnisse sind quasi immer - regional bedingt - unterschiedlich. Außerdem ist es schwierig, sich bei dem breiten Angebot überhaupt zu entscheiden und herauszufinden, was wirklich zur eigenen Gartensituation und zu den eigenen Ansprüchen passt.
Ein Lösungsvorschlag: einen ruhigen Rahmen schaffen
Vorweg sei geschoben, dass Gartenarchitekten mindestens 6 Semester studieren und in vielen Fällen ein paar Jahre Praxis durchlaufen haben. Soviel Fachwissen können sich Verbraucher auch bei intensiver Recherche nicht über Nacht aneignen. Es gibt allerdings einige Leitlinien, die dabei helfen, eine gute Wahl hinsichtlich der Gartenplanung zu treffen:
- Wer sich auf die Suche nach einem passenden Gartenplan macht, sollte zuallererst die Größe der Fläche im Kopf behalten.
- Wichtig ist, den groben Rahmen zu schaffen. In einem kleinen Garten, auf einer Terrasse und erst recht auf einem Balkon ist aus gestalterischer Sicht weniger mehr. Wer sich für klare Linien, einfache Formen und ein stimmiges Farbkonzept entscheidet, liegt richtig.
- Größere Gärten vertragen die Unterteilung in einzelne Bereiche, die durchaus unterschiedliche Charaktere aufweisen dürfen.
Nach dem Konzept „klare Linien, einfache Formen, stimmige Farben“ lassen sich viele spannende Grundrisse und Gestaltungsvorschläge finden, die auch in der abgewandelten Form der individuellen Umsetzung gelingen. Verbrauchern, die sich mehr zutrauen und auch komplexere Gärten auf die eigene Situation umzusetzen wollen, stehen alle Türen offen. Das Internet ist eine schier unerschöpfliche Inspirationsquelle für die Gartengestaltung.