Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

30.03.2015 | 06:04 | Praxis-Tipp 

Pflanzenschutz-Verpackungen richtig entsorgen

Frankfurt - Die Packmittel-Rücknahme Agrar, das Entsorgungssystem für Pflanzenschutz- und Flüssigdünger-Verpackungen, hat in der Sammelsaison 2014 erstmals eine Rücklaufmenge von über 3.000 Tonnen leerer Pflanzenschutzmittel-Kanister verzeichnet.

Leer Pflanzenschutzkanister
PAMIRA ist ein freiwilliges Rücknahmesystem, das Anfang der 1990er Jahre entwickelt wurde. (c) proplanta
Insgesamt wurden 3.035 Tonnen Verpackungsmaterial mit PAMIRA-Zeichen an bundesweit 339 Sammelstellen zurückgenommen und umweltgerecht entsorgt. Das sind 14 Prozent mehr Verpackungsmasse gegenüber 2013 (2.666 Tonnen, 319 Sammelstellen).

PAMIRA ist ein freiwilliges Rücknahmesystem, das Anfang der 1990er Jahre von den im Industrieverband Agrar e. V. (IVA) zusammengeschlossenen Herstellern von Pflanzenschutzmitteln und dem Handel entwickelt wurde und seit 1996 bundesweit erfolgreich praktiziert wird. Heute werden über PAMIRA rund drei Viertel aller leeren Pflanzenschutzmittel-Verpackungen kontrolliert und sicher entsorgt. Neben der thermischen Verwertung geht der Großteil des zerkleinerten Verpackungsgranulats ins werkstoffliche Recycling, primär zur Herstellung von Kabelschutzrohren.

Im kommenden Jahr hat PAMIRA Grund zu feiern: Das System kann dann auf eine bereits 20 Jahre andauernde Erfolgsgeschichte blicken.

Zur Übersichtskarte mit Sammelstellen und -terminen für Pflanzenschutzmittel-Verpackungen (PAMIRA)

Dort sind auch die aktuellen Sammelstellen und -Termine für die diesjährige Sammelsaison abrufbar. Die erste Sammelstelle öffnet Anfang April ihre Tore.

Nach seiner erfolgreichen Einführung im Markt im Jahr 2013 fanden im vergangenen Herbst zum zweiten Mal Sammlungen des Rücknahme-Systems PRE® (Pflanzenschutzmittel Rücknahme und Entsorgung) statt, hauptsächlich in Regionen, in denen 2013 keine Sammelstelle eingerichtet war. Im November und Dezember 2014 wurden an 20 Standorten (2013: 42 Standorte) im Bundesgebiet insgesamt 40 Tonnen (2013: 69 Tonnen) unbrauchbar gewordene Pflanzenschutzmittel und sonstige Chemikalien aus der Landwirtschaft zurückgenommen und sicher entsorgt. Sonstige Chemikalien sind zum Beispiel Reinigungsmittel, Öle oder Dünger, belastetes Saatgut, Beizen und Farben. Außerdem wurden auch Spritzgerätefilter oder Spritzendüsen zurückgenommen. 220 Anlieferer nutzten die Aktion (2013: 550 Anlieferer).

Auch 2015 sind wieder PRE-Sammlungen geplant. Termine und Sammelorte werden rechtzeitig auf der Webseite und über landwirtschaftliche Informationsdienste veröffentlicht. (PD)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Ackerbau: Kälteeinbruch stoppt Vegetationssprint

 Mechanische Unkrautbekämpfung in Mais

 Pflanzenschutzmittel: Zulassungsverlängerung Fungizid Infinito

 Wachstumsregler in Wintergerste so bald wie möglich

 Entwicklung von Mais sehr zögerlich

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken