„Hochwertiges Saatgut leistungsfähiger Sorten ist der Schlüssel für eine optimale Grundfutterversorgung auf der Basis von
Grünland und Futterbau“, erklärte Johannes Peter Angenendt, Vorsitzender der Abteilung Futterpflanzen im Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e. V. (BDP). Dafür forderte er politische Unterstützung ein. „Nachsaaten und bei Bedarf Neuansaaten können die Ertragskraft der Flächen nachhaltig steigern. Die öffentliche Hand muss solche Maßnahmen ermöglichen und fördern“, so Angenendt.
Schwerpunkt der öffentlichen Vortragsveranstaltung war der Beitrag von Dr. Ralf Loges vom Institut für
Pflanzenbau und
Pflanzenzüchtung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. In seinen Ausführungen und der anschließenden
Diskussion zeigte er die Herausforderungen für die Futterpflanzensaatgutwirtschaft in Deutschland und Europa in den kommenden Jahren auf. Loges konnte bei seinen Ausführungen auf umfangreiches Datenmaterial aus dem „EuroDairy“ Projekt zurückgreifen.
„Die Ressourceneffizienz wird in Zukunft eine noch größere Rolle spielen. Dies gilt mit Blick auf den Stickstoff- und Energieeinsatz aber auch die Bodennutzung. Eine nachhaltige Intensivierung muss die Voraussetzungen für Ertragssteigerungen bei gleichem oder reduziertem Faktoreinsatz schaffen“, sagte Loges.
Die Wirtschaftliche Fachtagung wird jeden Herbst von den Verbänden der Saatgutwirtschaft, Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e. V. (BDP), Bundesverband Deutscher Saatguterzeuger e. V. (BDS) und Deutscher
Raiffeisenverband e. V. (
DRV) gemeinsam durchgeführt.